Mannheim/Dortmund. In der ersten Runde des DHB-Pokals treffen die Rhein-Neckar Löwen auf den Erstliga-Aufsteiger TV Bittenfeld. Die Schwaben sind auch Ausrichter des Final-Four-Turniers am 15. August, bei dem im zweiten Halbfinale der Erstliga-Absteiger TSG Friesenheim auf den Drittligisten SV Salamander Kornwestheim trifft.
Das ergab die Auslosung nach der Pokalreform am Dienstag in Dortmund.
"Wir spielen auswärts gegen einen Erstligaaufsteiger, der nicht nur seine Anhänger mobilisieren wird, sondern sicher auch mit viel Euphorie in die Partie gegen uns gehen wird. Es hätte sicher einfacher für uns kommen können", sagte Löwen-Trainer Nikolaj Jacobsen nach der Auslosung.
Am 16. August treffen die beiden Halbfinal-Gewinner vom Vortag aufeinander. Nur der Endspiel-Sieger qualifiziert sich fürs Achtelfinale, das am 28.10 ausgetragen wird.
In 15 weiteren Turnieren treten die übrigen 60 Mannschaften an dem Wochenende an, die nächste Pokalrund zu erreichen. Drittligist SG Leutershausen bekommt es in ihrem Turnier, das in Aue ausgetragen wird, mit Bundesligist TBV Lemgo, dem gastgebenden EHV und dem SV Zweibrücken zu tun. Im Halbfinale geht es gleich gegen Lemgo - eine Herkulesaufgabe. Leutershausens Trainer Marc Nagel: "Es hätte besser kommen können. Aue bedeutet eine Auswärtsfahrt von 470 Kilometern - das haben wir während der gesamten Runde nicht. Und Lemgo ist natürlich ein harter Brocken, aber ich freue mich darauf."
Der Sportliche Leiter der SGL, Holger Löhr, sagte: "Ich hätte mir wenigstens einen Zweitligisten aus der Umgebung als das Turnier austragenden Verein gewünscht. Sportlich führt der neue Modus dazu, dass die Drittligisten zu 99 Prozent in der ersten Runde bereits aus dem Wettbewerb ausscheiden - und das nun sogar noch ohne die Chance zu haben, eine volle eigene Halle zu haben wie wir sie mit unserem Los gegen Lemgo sicherlich gehabt hätten."
Der deutsche Pokalsieger SG Flensburg-Handewitt trifft in der ersten Runde des DHB-Pokals auf den Handball-Drittligisten TV Korschenbroich und dann gegebenenfalls auf den Sieger der Partie HF Springe gegen den TV Emsdetten. Der deutsche Rekordmeister THW Kiel trifft zunächst auf den VfL Fredenbeck und danach auf den Sieger der Partie TuSEM Essen gegen DHK Flensburg.
Das Pokalfinale (30. April/1. Mai 2016) wird weiterhin in Hamburg ausgespielt.
Die Pokalreform zur Saison 2015/16, in der eine Runde weniger gespielt wird, wurde in enger Zusammenarbeit zwischen DHB, Landesverbänden und DKB Handball-Bundesliga erarbeitet und beschlossen.
Alle Erstrundenturniere der ersten DHB-Pokal-Runde 2015/16
Im Norden
Turnier 1:
Füchse Berlin (1. Liga) - SG LVB Leipzig (3. Liga)
SC DHFK Leipzig (1. Liga) - TSV Altenholz (3. Liga)
Turnier 2:
TuSem Essen (2. Liga) - DHK Flensburg (Amateur-Pokalsieger)
THW Kiel (1. Liga) - VfL Fredenbeck (3. Liga)
Turnier 3:
HC Empor Rostock (2. Liga) - HSG Krefeld (3. Liga)
HC Elbflorenz Dresden (3. Liga) - TuS N-Lübbecke (1. Liga)
Turnier 4:
VfL Potsdam (3. Liga) - TSV GWD Minden (2. Liga)
HSV Hamm (2. Liga) - Wilhelmshavener SV (2. Liga)
Turnier 5:
HF Springe (2. Liga) - TV Emsdetten (2. Liga)
SG Flensburg-Handewitt (Titelverteidiger/1. Liga) - TV Korschenbroich (3. Liga)
Turnier 6:
HSV Hannover (3. Liga) - HSG Nordhorn-Lingen (2. Liga)
HSV Handball (1. Liga) - TuS Ferndorf (3. Liga)
Turnier 7:
TSV Hannover-Burgdorf (3. Liga) - VfL Bad Schwartau (2. Liga)
Dessau-Roßlauer HV (3. Liga) - Eintracht Hildesheim (2. Liga)
Turnier 8:
Oranienburger HC (3. Liga) - VfL Eintracht Hagen (2. Liga)
SV Henstedt-Uelzburg (2. Liga) - SC Magdeburg (1. Liga)
Im Süden
Turnier 1:
TBV Lemgo (1. Liga) - SG Leutershausen (3. Liga)
EHV Aue (2. Liga) - SV 64 Zweibrücken (3. Liga)
Turnier 2:
TSB Heilbronn-Horkheim (3. Liga) - TV Großwallstadt (3. Liga)
MT Melsungen (1. Liga) - ThSV Eisenach (1. Liga)
Turnier 3:
SG Kleenheim (Oberliga, Finalist DHB-Amateurpokal) - HSG Wetzlar (1. Liga)
HSC 2000 Coburg (2. Liga) - HSG Konstanz (3. Liga)
Turnier 4:
TV Kirchzell (3. Liga) - TSV Bayer Dormagen (2. Liga)
HBW Balingen-Weilstetten (1. Liga) - SG Nußloch (3. Liga)
Turnier 5:
Leichlinger TV (3. Liga) - HG Saarlouis (2. Liga)
VfL Gummersbach (1. Liga) - HC Erlangen (2. Liga)
Turnier 6:
TSG Ludwigshafen-Friesenheim (2. Liga) - SV Salamander Kornwestheim (3. Liga)
TV Bittenfeld (1. Liga) - Rhein Neckar Löwen (1. Liga)
Turnier 7:
TV Neuhausen (2. Liga) - Bergischer HC (1. Liga)
HSG Rodgau Nieder-Roden (3. Liga) - TV Hüttenberg (3. Liga)
Turnier 8:
SG BBM Bietigheim (2. Liga) - TV Hochdorf (3. Liga)
DJK Rimpar Wölfe (2. Liga) - Frisch Auf Göppingen (1. Liga)
(mast/mats/dpa)
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