1. FC Nürnberg II – FC Würzburger Kickers 3:3
Nürnberg II: Ortegel - Menig, Kirsch, Gögce (83. Wiezorrek), Gresler (86. Irigoyen-Goni), Georgiadis, Obiogumu, Joachims, Zietsch, Krupa, Osawe.
Würzburg: Friedsam - Wessig (77. Fesser), Hannemann (66. Montcheu), Wieselsberger, Zaiser, Uhl, Meisel, Awassi, Junge-Abiol (77. Harz), Kraus, Girth (46. Japaur).
Tore: 0:1 (6.) Wessig, 1:1 (21., Foulelfmeter) Obiogumu, 2:1 (40.) Menig, 2:2 (53.) Japaur, 3:2 (56.) Krupa, 3:3 (87.) Japaur. - Schiedsrichter: Jonas Krzyzanowski (Neuburg). - Zuschauer: 346.
Die Würzburger Kickers kamen beim 1. FC Nürnberg II nicht über ein 3:3-Unentschieden hinaus. Am Ende verhinderte ein später Treffer von Alem Japaur die fünfte Würzburger Niederlage der Saison. Für die Kickers war es das siebte Unentschieden der Saison. Den Würzburgern dürfte der Punkt auf dem Trainingsgelände des Zweitligisten nur bedingt weiterhelfen. So konnte der FWK die Punkteteilung zwischen Schweinfurt und Bayreuth (0:0) nicht nutzen und hat weiterhin acht Zähler Rückstand auf die Tabellenspitze.
Vor 346 Zuschauern erwischte der FWK einen Blitzstart in die Partie. So brachte Fabian Wessig die Rothosen mit einem schönen Schlenzer früh in Führung (6.). Auch danach waren die Kickers die aktivere Mannschaft, verpassten es aber, einen zweiten Treffer nachzulegen. Die beste Möglichkeit dazu bot sich Angreifer Benjamin Girth, der seinen Abschluss aus halbrechter Position aber knapp am Tor des 1. FC Nürnberg II vorbei setzte (14.). Praktisch aus dem Nichts folgte der Ausgleichstreffer für die Hausherren. Nach einem Foulspiel von Marius Uhl an Uche Obiogumu im Würzburger Strafraum zeigte Schiedsrichter Jonas Krzyzanowski sofort auf den Punkt. Den fälligen Strafstoß verwandelte der Gefoulte selbst zum 1:1 (21.). Doch es sollte für die Kickers vor dem Pausenpfiff sogar noch schlimmer kommen. Einen scharf getretenen Nürnberger Eckball wollte Moritz Hannemann am ersten Pfosten aus dem Strafraum köpfen, köpfte aber FCN-Kapitän Fabian Menig an. Von dessen Kopf prallt der Ball im Anschluss unhaltbar für FWK-Schlussmann Vincent Friedsam ins Würzburger Tor (40.). Die kalte Dusche für den Tabellenfünften!
Den Richtigen eingewechselt
Dessen Trainer Martin Lanig reagiert zur Pause und brachte für den angeschlagenen Benjamin Girth, Alem Japaur in die Partie. Ein Wechsel, der sich sofort bezahlt machen sollte. Denn der Würzburger Angreifer traf in der 53. Minute aus der Drehung sehenswert zum 2:2. Doch erneut schlug der 1. FC Nürnberg II zurück. Nach einer präzisen Flanke von Uche Obiogumu köpfte Jeroen Krupa zum 3:2 die Zweitliga-Reserve ein (56.). Damit drohte den Kickers der nächste Dämpfer der Saison. Allerdings bewies der FWK in der Folgezeit Kampfgeist und tauchte immer wieder gefährlich vor dem Nürnberger Tor auf. Trotzdem dauerte es bis in die 87. Minute, als erneut Alem Japaur mit seinem zweiten Treffer des Tages den 3:3-Endstand erzielte.
Zuvor hatten die Kickers Pech, dass ein möglicher Treffer von Tim Kraus keine Anerkennung fand, als der Ball nach einem zentralen Abschluss vom Innenpfosten die Linie entlang trudelte und wohl erst knapp dahinter von FCN-Schlussmann Nicolas Ortegel aufgenommen werden konnte (81).
Sehr zum Ärger von FWK-Trainer Martin Lanig: „Wir haben ganz skurrile Gegentore bekommen. Nach dem Wechsel waren wir viel präsenter und haben verdient ausgeglichen. Leider wurde ein Tor nicht gegeben, obwohl der Ball hinter der Linie war, wie mir bestätigt wurde. Am Ende des Tages müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein.“ FCN-Kapitän Fabian Menig lobte die Leistung seiner Mannschaft: „Es war ein wildes Spiel mit einem gerechten Ausgang. Deshalb ist der Punkt unter dem Strich verdient.“
URL dieses Artikels:
https://www.mannheimer-morgen.de/sport/vereine_artikel,-kickers-wuerzburg-wuerzburger-kickers-im-wechselbad-der-gefuehle-_arid,2266472.html