Regionalliga Bayern

Deshalb sieht Trainer Wildersinn die Kickers bereit fürs Topspiel in Unterhaching

Von 
Patrick Tittl
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Maximilian Zaiser erzielt hier zwar das frühe Tor zum 1:0 für die Würzburger Kickers im Regionalliga-Heimspiel gegen den SV Viktoria Aschaffenburg – am Ende spielte der FWK aber nur 1:1. Trotzdem sieht Trainer Marco Wildersinn sein Team bereit für das Topspiel am kommenden Samstag in Unterhaching. © Frank Scheuring

FC Würzburger Kickers - SV Viktoria Aschaffenburg 1:1

Würzburg: Verstappen, Montcheu, Göttlicher, Wegmann, Kurzweg, Franjic, Zaiser, Karimani (86. Meisel), Caciel (66. Junge-Abiol), Sané, Leipold (86. Helmer).

Aschaffenburg: Grün, Desch, Stein, Dähn, Boutakhrit, Baier, Verkaj (90.+1 Philipp), Schulz (89. Pieper), Meyer (83. Klement), Laverty, Hebisch.

Tore: 1:0 (1.) Zaiser, 1:1 (45.+1) Verkaj. – Schiedsrichter: Elias Tiedeken (Neusäß). – Zuschauer: 2228.

Über 2000 Zuschauer waren an den Dallenberg gekommen, um den ersten „Dreier“ der Würzburger Kickers im Jahr 2023 mitzuerleben. Doch daraus wurde am 27. Spieltag der Regionalliga Bayern wieder nichts. Am Ende mussten sich die Kickers im Unterfranken-Duell gegen Viktoria Aschaffenburg mit einem 1:1 zufrieden geben.

Dabei erwischten die „Rothosen“ einen echten Traumstart in die Partie und gingen praktisch mit dem Anpfiff durch einen satten Schuss von Maximilian Zaiser mit 1:0 in Führung (1.). Auch danach bestimmten die Hausherren gegen die Gäste aus Aschaffenburg die Partie, verpassten es allerdings einen weiteren Treffer nachzulegen. Unter anderem scheiterten Benjika Caciel (30.) und André Leipold (39.) freistehend an Gäste-Schlussman Max Grün.

„Wir haben eine sehr gute erste halbe Stunde gespielt, in welcher wir das 2:0 und 3:0 machen können. Hier hat uns aber etwas Glück, Konzentration und Zielgenauigkeit gefehlt. Das sind Dinge, die wir uns im Training wieder erarbeiten müssen“, betonte Marco Wildersinn nach der Partie. Die Kickers wurden praktisch mit dem Pausenpfiff eiskalt bestraft. Mit dem bis dato besten Aschaffenburger Angriff erzielte Clay Verkaj den überraschenden Ausgleichstreffer für den Tabellenvierten (45.+1) – auch weil die Kickers-Defensive in dieser Aktion keinen Zugriff fand. Sehr zum Ärger von FWK-Schlussmann Eric Verstappen: „So etwas darf nicht passieren. Direkt vor der Pause muss man einfach besser verteidigen.“ Kurios dabei: Bereits eine Woche zuvor, bei der 2:3-Niederlage in Vilzing, sorgte ein Doppelschlag der Gastgeber kurz vor der Pause dafür, dass die Kickers eine eigene zwei Tore Führung aus der Hand gaben. Nun also folgte das gleiche Dilemma im Heimspiel gegen Aschaffenburg.

Blick gen Unterhaching

In der zweiten Hälfte blieb der Tabellenzweite Würzburg einiges schuldig und konnte sich kaum noch klare Tormöglichkeiten erspielen. Trotzdem ergab sich durch Benjika Caciel, der erneut völlig alleine auf das Gästegehäuse zusteuerte, die große Chance zum Führungstreffer. Allerdings scheiterte der Würzburger Flügelspieler mit seinem Abschluss erneut an SVA-Schlussmann Max Grün (53.). So mussten die Kickers am Ende mit dem Punkt zufrieden sein. Bitter aus Würzburger Sicht: In der dreiminütigen Nachspielzeit wurde zudem ein Treffer von Benyas Junge-Abiol wegen einer vermeintlichen Abseitsposition nicht anerkannt.

„Wenn wir so wie in der ersten Halbzeit spielen, können wir auch Unterhaching weh tun“, betonte Trainer Wildersinn und blickt bereits auf das kommende Kräftemessen in der Münchner Vorstadt voraus.

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