Tennis - Bundesligist Grün-Weiss Mannheim schlägt heute bei Rot-Weiss Köln auf

Marzenell erwartet enge Partie

Von 
Marcel Schreiner
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Gerald Marzenell erhofft sich einen guten Auftritt in Köln.

© Binder

Köln. Als Tennis-Bundesligist Grün-Weiss Mannheim gestern auf dem Weg nach Köln war, ging der Blick nicht nur in Richtung Rheinmetropole, sondern auch nach Hamburg. Dort spielte Grün-Weiss-Ass Nicolas Kicker gegen den Weltranglisten-40. Benoit Paire. "Wir müssen mal sehen, ob sich in Hamburg noch etwas tut", deutete Mannheims Teamchef Gerald Marzenell an. Doch er hatte nicht nur Kicker im Hinterkopf, sondern eben auch Paire. Denn der könnte nach seiner Zwei-Satz-Niederlage heute (13 Uhr) in der Aufstellung des GW-Gegners Deutsche Öl und Gas Rot-Weiss Köln stehen.

Da sich neben Kicker auch Federico Delbonis in Hamburg durchsetzte kann Marzenell nicht auf die Verstärkung aus Argentinien zählen, doch auch so ist er zuversichtlich. "Die Stimmung ist gut. Wir sind mit 4:2 Zählern in die Runde gestartet", freute er sich: "Das war unser Ziel." Tatsächlich läuft es gut für Grün-Weiss, selbst das unglückliche Remis am vergangenen Sonntag ändert nichts daran. "Wir haben noch kein Spiel verloren", so Marzenell weiter. Seine Hoffnung: "Langsam beginnen wir uns oben etwas festzuspielen."

Genau für dieses Vorhaben hat sich Marzenell auch ohne Kicker und Delbonis ein gutes Team mit nach Köln genommen. "Radu Albot, Daniel Brands, Robin Kern, Simon Stadler und Andreas Beck sind mit dabei", sagte der Teamchef. Er erwartet dabei vieles, weiß, was auf dem Spiel steht. "Das ist ein ganz richtungsweisendes Wochenende", bestätigt er: "Das Spiel gegen Köln wird ähnlich offen wie das am Sonntag gegen Krefeld." Das Wichtigste bleibt für ihn aber der Fokus auf die eigene Mannschaft: "Wir werden gut spielen, gut auftreten."

Die direkten Konkurrenten hat er aber immer mit im Blick. "Man schaut schon, was Halle und Aachen so machen", gibt Marzenell zu: "Aber wir haben das alles selbst in der Hand." Gegen beide Titelfavoriten muss Grün-Weiß noch im direkten Duell aufspielen, hier können sie essenzielle Punkte holen. Dazu ist es aber auch wichtig, bis dahin so wenig wie möglich liegenzulassen.

Marzenell hat Tennis immer im Fokus. "Man sieht die Entwicklung der anderen", so der GW-Teamchef: "Auch, um reagieren zu können." Das muss er heute wohl auf Benoit Paire. "Köln wird wohl Paire, Dustin Brown, Santiago Giraldo und Kimmer Coppejans mit dabei haben - falls einer davon wegfällt, kann ich mir noch Oscar Otte vorstellen, vielleicht auch so." Letzterer befindet sich in guter Form und hat bisher alle drei Spiele gewonnen.

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