Grün-Weiss startet in Düsseldorf

Düsseldorf. Tennis-Bundesligist Grün-Weiss Mannheim steht heute (13 Uhr) vor seiner Auftaktpartie. Gestern Vormittag ging es für die Mannschaft von Teamchef Gerald Marzenell im Bus nach Düsseldorf, wo Grün-Weiss auf den ebenso traditionsreichen Allpresan Rochusclub trifft. Dieser steht nach dem ersten Spieltag, an dem die Mannheimer noch frei hatten, bereits unter Druck: Gegen Aufsteiger TC Weinheim gelang den Düsseldorfern nämlich nur ein Unentschieden.

Für Marzenell ein weiterer Grund, den Gegner nicht zu unterschätzen: "Es ist ein 40:60 Spiel aus unserer Sicht, Düsseldorf ist leicht in der Favoritenrolle." Dennoch ist er vor dem Auftakt gut gelaunt. "Ich bin optimistisch, wir sind gut aufgestellt und haben ein rein deutsches Team dabei", stellt der Teamchef von Grün-Weiss fest: "Das ist keine Selbstverständlichkeit." Mit dabei sind neben Tobias Kamke (Bild), Peter Gojowczyk und Andreas Beck auch der in Mannheim wohnende Robin Kern und Publikumsliebling Björn Phau.

Trotzdem sieht Marzenell die Mannheimer in der leichten Außenseiterrolle - unter anderem weil sich eine Option hartnäckig in der Gerüchteküche hält: Mischa Zverev könnte gegen die Mannheimer aufschlagen. Die deutsche Nummer zwei steht auf der Düsseldorfer Meldeliste und hat nach seinem Wimbledon-Aus zumindest theoretisch die Gelegenheit, tatsächlich für die Düsseldorfer zu spielen.

Duell mit Mischa Zverev?

So richtig glaubt Marzenell aber kaum, dass sein Team sich mit Zverev auseinandersetzen muss: "Vom Gefühl her eher nicht." Auch hinter einem Einsatz des Spaniers Marcel Granollers-Pujol steht noch ein Fragezeichen. "Lukas Rosol wird dagegen aller Voraussicht nach wieder zur Verfügung stehen", vermutet Marzenell. Gewarnt ist Mannheim zumindest - und Düsseldorf nach dem Remis gegen den GW-Lokalrivalen aus Weinheim auch. "Den TC haben sie wohl ein bisschen unterschätzt", vermutet Marzenell: "Das werden sie mit uns sicher nicht tun." (Bild: Binder )