Handball

Eulen leisten sich zu viele Fehler

23:26-Niederlage gegen Eisenach

Von 
Reiner Bohlander
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Ludwigshafen. Ohne Chefcoach und Kapitän haben die Eulen Ludwigshafen am Sonntag das Topspiel in der Zweiten Handball-Bundesliga vor 2102 Zuschauern in der Friedrich-Ebert-Halle gegen den ThSV Eisenach mit 23:26 (12:12) verloren.

Erfreuliche Nachrichten gab es für die Pfälzer nur vor der Begegnung: Kapitän Max Haider hat seinen Vertrag bei den Eulen um zwei Jahre bis zum 30. Juni 2025 verlängert. „Max Haider spielt vermutlich so stark wie noch nie“, lobte Eulen-Geschäftsführerin Lisa Heßler den Kreisläufer, der im Januar 2017 aus dem Talentschuppen der Rhein-Neckar Löwen zu den Eulen kam. In bisher 17 Einsätzen in dieser Saison traf Haider bei 75 Würfen 68 Mal.

Der Spielführer musste allerdings im Topspiel am Sonntag erkrankt passen. Damit fiel neben Sergej Gorpishin (Bänderriss) auch der zweite Kreisläufer aus. Coach Michel Abt fehlte indes aus persönlichen Gründen. Co-Trainer Andrej Kogut vertrat ihn. Wieder fit war dagegen Mittelmann Pascal Bührer.

Blitzstart zu wenig

Die Eulen begannen sehr gut. Nach zehn Minuten führten die Ludwigshafener mit 6:1 (10.). Der Innenblock, in dem Haider- und Gorpishin-Ersatz Kasper Manfeldt-Hansen neben Julius Meyer-Siebert spielte, stand gut. Nach einer Viertelstunde lagen die Gastgeber mit 10:5 vorn. Doch dann scheiterte Zacharias zweimal vom Siebenmeterpunkt am Eisenacher Keeper Stanislaw Gorobtschuk, und die Ludwigshafener schmissen gleich mehrmals leichtfertig den Ball weg. Bis zur 27. Minute gelang den Eulen kein Tor mehr, den Thüringern dagegen sieben zum 12:10. Vor der Pause fingen sich die Eulen wieder.

Im zweiten Durchgang blieb die Fehlerquote der Ludwigshafener aber hoch. Eisenach zog auf 20:16 (43.) davon. Der Ligazweite vergab dann allerdings gute Chancen. Matej Asanin im Eulen-Tor hielt stark. Die Pfälzer verkürzten auf 18:20 (47.), leisteten sich in der Folge jedoch zu viele technische Fehler. Eisenach baute den Vorsprung auf 25:20 (55.) aus und gewann verdient. „Trotz der Niederlage lässt sich das Ergebnis sehen, Eisenach ist kein Aufbaugegner, wir müssen einfach unsere Fehler eliminieren“, befand Eulen-Linksaußen Lion Zacharias.

Eulen: Asanin, Urbic – Klein (6), Zacharias (8/1), Falk (4), Mangelst-Hansen (2), Schaller (1/1), Eisel, Bührer (1), Neuhaus, Meyer-Siebert.

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