Eishockey

So plant Daniel Hopp mit Dallas Eakins bei den Adlern Mannheim

Mit seiner Doppelfunktion als Trainer und Sportlicher Leiter ist Dallas Eakins der neue starke Mann bei den Adlern Mannheim. Adler-Chef Daniel Hopp erläuterte dieser Redaktion, was für Eakins nun erst mal Priorität hat

Von 
Philipp Koehl
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Der neue Mann hinter der Mannheimer Bande: Dallas Eakins (hinten) trainierte in den vergangenen vier Spielzeiten die Anaheim Ducks in der NHL. © Chris Carlson/dpa

Mannheim. Dallas Eakins ist der neue starke Mann der Adler Mannheim. Als Cheftrainer und Sportlicher Leiter soll er den zuletzt strauchelnden Club aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) wieder zurück in die Erfolgsspur führen. „Wir sind total von seinen Qualitäten überzeugt. Er hat nicht umsonst so lange in der NHL gecoacht“, sagte der geschäftsführende Gesellschafter der Adler, Daniel Hopp, mit Blick auf Eakins’ bisherige Trainerlaufbahn - in der er zuletzt vier Jahre lang beim NHL-Club Anaheim Ducks als Chef hinter der Bande stand.

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Dass der US-Amerikaner, der mit einem Vertrag bis zum Saisonende ausgestattet wurde, die sportliche Vollmacht bekommt, stand relativ schnell fest. „Das war schon recht früh ein Teil unserer Gespräche. Von daher war auch klar, dass wir in diese Richtung gehen wollen“, bestätigte der Adler-Chef gegenüber dieser Redaktion.

Wer verhandelt mit Neuzugängen?

Wie es allerdings nach der Saison weitergeht - ob ein neuer Trainer oder ein neuer Manager geholt wird und Eakins dann den sich anbietenden verwaisten Posten übernimmt - ist dagegen laut Hopp völlig offen. „Ich kann mir das in alle Richtungen gut vorstellen. Wichtig ist aber erst mal, dass wir aus unserer schwierigen Situation schnell rauskommen“, betonte der 43-Jährige.

Und dennoch lässt die Doppelfunktion die eine oder andere Frage offen. Gerade mit Blick auf den deutschen Markt. Wer führt beispielsweise die Verhandlungen mit potenziellen Zugängen aus der DEL für die kommende Spielzeit?

Ex-Trainer von Adler-Verteidiger Holzer

Hopp verweist darauf, dass die Mannheimer Organisation dafür „breit genug aufgestellt“ wäre und man somit durchaus auch entsprechende „Entscheidungen für die Zukunft treffen“ könne. Gleichzeitig schob er aber auch hinterher: „Wenn Dallas angekommen ist und sich einen Überblick verschafft hat, werden wir auch über diese nächsten Schritte sprechen.“

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Das Interessante: Für den 56-jährigen Eakins sind die Adler kein völliges Neuland. Bereits 2009, als die Blau-Weiß-Roten noch eine Kooperation mit dem NHL-Club Toronto Maple Leafs pflegten, war er als damaliger Cheftrainer des Farmteams der Maple Leafs, den Toronto Marlies, in Mannheim zu Gast. Bei den Marlies machte Eakins auch Bekanntschaft mit Adler-Spieler Korbinian Holzer. Der Nationalverteidiger kennt den Nordamerikaner schon, seitdem er 18 Jahre alt ist, spielte nicht nur bei den Marlies, sondern auch beim AHL-Club San Diego Gulls sowie bei den Anaheim Ducks unter Eakins.

Debüt schon am Donnerstag

Vor gut vier Jahren gab Holzer „The Athletic“, der Sportabteilung der New York Times, ein Interview und lobte darin die Zusammenarbeit mit Eakins. Er sei auf Holzer eingegangen, als dieser als junger deutscher Spieler noch Probleme mit der Umstellung auf die kleinere Eisfläche hatte. „Ich dachte, es wird sich bei unserem Gespräch alles nur um Eishockey drehen“, wurde Holzer zitiert. „Doch das Erste, was er sagte, war: Wie geht es dir? Wie gefällt es deiner Familie? Gefällt es deiner Freundin? Es ging nur um mich und mein Privatleben.“

Am Mittwochvormittag kommt Eakins in Mannheim an, dann wird sich erst einmal alles um Eishockey drehen. Denn schon am Donnerstag wartet das erste Pflichtspiel. Um 19.30 Uhr gastiert er zusammen mit seinem neuen Team bei den Schwenninger Wild Wings.

Redaktion Sportredakteur, Schwerpunkt Adler Mannheim

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