Eishockey - US-Amerikaner unterzeichnete bei den Blau-Weiß-Roten einen Jahresvertrag.

Matt Donovan - ein Adler im zweiten Anlauf

Von 
Christian Rotter
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Matt Donovan spielte in seiner bisherigen Karriere schon für zwei schwedische Clubs: für Göteborg und den HV 71 aus Jönköping (Bild). © Kenta Jönsson/Imago

Mannheim. Die Hartnäckigkeit der Adler Mannheim hat sich ausgezahlt. Nachdem es vor einigen Jahren noch nicht mit der Verpflichtung von Matt Donovan geklappt hatte, konnte der Club aus der Deutschen Eishockey Liga am Freitag Vollzug melden: Der US-Amerikaner unterzeichnete einen Einjahresvertrag bei den Blau-Weiß-Roten. Diese Redaktion hatte bereits zuvor über den anstehenden Transfer berichtet.

„Wir hatten Matt schon länger auf dem Radar“, sagte Adler-Sportmanager Jan-Axel Alavaara. „Schon vor drei, vier Jahren wollten wir ihn nach Mannheim holen.“ Von 2016 bis 2018 verteidigte Donovan für den Frölunda HC aus Göteborg, mit dem er 2017 die Champions Hockey League gewann. Nach den zwei Schweden-Jahren zog es den heute 32-Jährigen allerdings zurück in die USA. In der Organisation der Nashville Predators wollte er noch einmal Fuß in der NHL fassen. Es folgten aber nur noch zwei Einsätze in der besten Eishockeyliga der Welt. Die meiste Zeit kam der Linksschütze beim Farmteam Milwaukee Admirals in der American Hockey League zum Einsatz. Insgesamt stehen für Donovan 71 NHL-Spiele zu Buche.

„Donovan kann alles gut“, charakterisiert Alavaara den Junioren-Weltmeister von 2010 als Allrounder. Große Stärken werden dem 1,85-Meter-Mann im Powerplay zugesprochen. „Er ist in der Lage, das Powerplay-Spiel zu steuern, was bei unserer Auswahl ein wichtiges Kriterium war“, betonte Alavaara.

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In der vergangenen Saison sammelte Donovan in 85 Partien für die Admirals stolze 43 Scorerpunkte (neun Tore, 34 Vorlagen). „Wir haben Donovan oft selbst unter die Lupe genommen, aber auch bei vielen seiner ehemaligen Trainern Beurteilungen über ihn eingeholt. Die waren alle sehr positiv“, unterstrich Alavaara und ergänzte: „Er wird bei uns eine gute Rolle spielen.“

Mit der Verpflichtung des US-Amerikaners haben die Adler ihre Planungen in der Abwehr abgeschlossen. Ob das auch für den Sturm gilt, ist nicht sicher. Die Mannheimer sind zwar von ihrem Kader überzeugt. Das bedeutet aber nicht, dass sie nicht vielleicht doch noch einmal auf dem Transfermarkt zuschlagen, sollte ein interessanter Angreifer zu haben sein. Über den gebürtigen Mannheimer Marc Michaelis sagte Alavaara: „Er sondiert den Markt. Er ist noch jung, insofern könnte ich es nachvollziehen, wenn er noch etwas ausprobieren will.“

Redaktion Koordinator der Sportredaktion

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