Adler Mannheim

Adler starten in Mammutprogramm

Von 
Christian Rotter
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Trainer Pavel Groß bereitet sich mit seinem Team auf den Hauptrundenendspurt vor. © Soerli Binder

Mannheim. Das Warten hat ein Ende. Einen Monat nach der 1:2-Niederlage bei den Straubing Tigers haben die Adler Mannheim wieder die Gelegenheit, ihr Punktekonto in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) zu füllen. Mit der Partie bei den Nürnberg Ice Tigers startet die Mannschaft von Trainer Pavel Gross am Montag (19.30 Uhr) in den Hauptrundenendspurt.


„Wir wissen, dass es nach den coronabedingten Spielausfällen Ende Januar und der darauffolgenden Olympia-Pause in den nächsten Wochen nicht einfach für uns wird“, sagte Gross am Samstag bei der Pressekonferenz und erläuterte: „Auf uns warten 19 Spiele in 42 Tagen, wir müssen das auch von der mentalen Seite hinbekommen.“


Der Coach hofft, dass er bei den Ice Tigers, die am Freitag mit 5:4 nach Verlängerung in Iserlohn gewannen, sieben Verteidiger und zwölf Stürmer aufbieten kann. Die sechs Mannheimer Olympiafahrer Felix Brückmann, Korbinian Holzer, Lean Bergmann, Nico Krämmer, Matthias Plachta und David Wolf, erhielten nach ihrer Rückkehr aus Peking am Donnerstag zwei freie Tage. Sie steigen am Sonntag ins Mannschaftstraining ein. Die Abwehrspieler Arkadiusz Dziambor und Moritz Wirth sowie Stürmer Valentino Klos, die zuletzt mit den Heilbronner Falken eine Siegesserie hingelegt hatten, wurden vom Zweitliga-Kooperationspartner zurück nach Mannheim beordert. Gleiches gilt für Luca Tosto, der allerdings leicht angeschlagen ist. Ob er am Montag spielen kann, ist fraglich.


Definitiv ausfallen werden Ilari Melart, Borna Rendulic und Andrew Desjardins. Bei Letzterem hatten die Adler gehofft, dass er früher wieder zur Verfügung stehen würde. Der Kanadier sollte nach seiner Schulterverletzung rund drei Wochen ausfallen, die Olympiapause hat aber nicht gereicht, um fit zu werden. „Andrew sieht auf dem Eis zwar solide aus, aber es wird noch ein wenig dauern, bis er wieder spielen kann“, betonte Gross.

Während es bei Rendulic positive Signale gibt – der Kroate absolviert nach seiner schweren Schulterverletzung ebenfalls schon wieder Einheiten auf dem Eis –, verhält sich die Sachlage bei Melart anders: „Er befindet sich noch in der Aufbauphase, arbeitet derzeit noch in Hoffenheim an seinem Comeback. Bei ihm wird es etwas länger dauern, bis wir ihn wiedersehen“, erklärte Gross.
Dass die DEL vor einigen Tagen bekanntgegeben hatte, dass die Hauptrunde um eine Woche verlänger wird, traf bei dem 53-Jährigen auf Zustimmung: „Das ist eine gute Entscheidung, mit der wir leben können.“

Redaktion Koordinator der Sportredaktion

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