TSG 1899 Hoffenheim

Engelhardt neue Präsidentin der TSG Hoffenheim

Kristian Baumgärtner tritt als Vereinspräsident aus gesundheitlichen Gründen zurück. Ihm folgt zunächst in Simone Engelhardt erstmals eine Frau an die Vereinsspitze

Von 
Susan Dobias
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Zuzenhausen. Erstmals in der Vereinshistorie führt eine Frau als Präsidentin die TSG 1899 Hoffenheim an. Wie der Fußball-Bundesligist mitteilte, wird Simone Engelhardt das Amt übergangsweise übernehmen. Grund ist der Rücktritt des aktuellen Clubchefs Kristian Baumgärtner aus gesundheitlichen Gründen. Zuvor war Nicole Kumpis bei Eintracht Braunschweig die derzeit einzige Clubchefin im deutschen Profifußball.

In ihrer Funktion als zweite Vorsitzende habe sie eng mit dem scheidenden Präsidenten zusammengearbeitet, so Engelhardt. "Ich werde diese Arbeit nun im besten Sinne übergangsweise als Präsidentin fortsetzen. Es ist mir eine Ehre, die TSG in dieser Position zu vertreten", sagte die SAP-Managerin, die seit 1972 Mitglied der TSG ist. Ihr zur Seite wird der dritte Vorsitzende Frank Engelhardt stehen.

Enge Zusammenarbeit mit den Profis

Zudem freue sie sich auf die Fortsetzung der guten und erfolgreichen Zusammenarbeit mit der Spielbetriebs GmbH, so die 57-Jährige. Und darauf, "im Jahr der 17. Bundesliga-Saison und vierten Europapokal-Teilnahme den Weg für eine positive Zukunft zu ebnen", sagte die Mutter eines Sohnes.

Baumgärtner war erst vor wenigen Wochen im Amt klar bestätigt worden. "Die TSG Hoffenheim ist für mich mehr als ein Verein, er ist für mich eine Herzensangelegenheit", sagte Baumgärtner, der seit 23 Jahren Vorstandsmitglied war. "Umso schwerer fiel mir die Entscheidung, mein Amt zur Verfügung zu stellen." Er habe bereits in der Vergangenheit immer wieder gesundheitliche Probleme gehabt, "die sich zuletzt verstärkt haben, sodass ich nun klare Prioritäten setzen muss", sagte der 55-Jährige. dpa

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