Kaiserslautern. "Wir sind froh, dass es wieder los geht - jetzt müssen wir auch in der Bundesliga Farbe bekennen." Trainer Marco Kurz merkt man vor der Auswärtspartie des 1. FC Kaiserslautern morgen, 15.30 Uhr, bei Werder Bremen, die Spannung an. Abwehrspieler Mathias Abel ist weitaus gelassener: "Wir fahren mit breiter Brust an die Weser," sagte gestern der 30-Jährige vor dem ersten Spiel der zweiten Saison nach dem Wiederaufstieg in die Fußball-Bundesliga. "Immerhin haben wir dort zum Schluss der vergangenen Saison 2:1 gewonnen ..." Abel hat ein gutes Gefühl, "dass wir die Erfolgsserie mit vier Auswärtssiegen hintereinander in die neue Spielzeit mitnehmen können."
Als Kollektiv gute Rolle spielen
Seine ruhige Gelassenheit gründet sich auch auf einen persönlichen Erfolg: Abel erhält von Kurz in der Innenverteidigung den Vorzug vor Martin Amedick. Im Angriff ist Neuzugang Itay Shechter alleinige Spitze, im Tor steht Junioren-Nationalspieler Kevin Trapp. Tobias Sippel ist nach seinen privaten Eskapaden vorerst nur die Nr. Zwei. Ansonsten wird es beim 1. FCK kaum personelle Überraschungen gaben.
Trainer Kurz ist nicht ganz so euphorisch wie Abel: "Wir müssen schon eine Topleistung bringen, um etwas Zählbares mitzunehmen." Die Unruhe vor Saisonbeginn bei den Norddeutschen sieht er nicht als Vorteil. "Wir dürfen nur auf die eigene Leistung schauen. Jedes Team steht vor Saisonbeginn in einem Findungsprozess und da hat Bremen ein sehr gutes Format."
Die eigene Messlatte liegt hoch: "Manche Spieler sind zwar noch nicht bei hundert Prozent, aber ich habe ein gutes Gefühl, dass wir als Kollektiv wieder eine gute Rolle spielen werden," sagte Kurz. Trotz aller Konkurrenz im Kader: "Wir ziehen alle an einem Strang," sagte Abel.
Das Saisonziel Klassenerhalt will der Klub schon früh erreichen. "Deshalb ist ein guter Start für uns von großer Bedeutung", hat Abel erkannt, der mit 30 Jahren hinter Alexander Bugera (33) zweitältester Spieler der Lauterer ist. Den 2:1-Sieg des FCK vom letzten Jahr möchte er gerne wiederholen, "aber Bremen hat einen exquisiten Kader". Die Statistik gibt ihm recht: Beim 1. FCK absolvierten neun Nationalspieler 51 Länderspiele, bei Bremen ist das Verhältnis 17:350.
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