Mannheim. Der SV Waldhof hat in diesem Jahr nicht die Erwartungen der Fans erfüllt. Mit zwei Teams am Start, reichte es für den Regionalligisten und Masters-Rekordsieger (acht Mal) jeweils nur bis ins Viertelfinale. "Unser Fokus - das ist nicht despektierlich gemeint #2014 liegt voll und ganz auf der Vorbereitung für den Liga-Betrieb", warb Cheftrainer Kenan Kocak bereits im Vorfeld um Verständnis, merkte aber an: "Natürlich ist das MorgenMasters eine tolle Veranstaltung, die auch für uns als Verein wichtig ist. Wir treten mit der jungen Mannschaft an, die vor zwei Wochen den Sparkassen-Cup in Ketsch gewonnen hat."
Das taten die am Wochenende von Torwarttrainer Rolf Moßmann und U-23-Coach Waldemar Steubing betreuten Blau-Schwarzen auch. Da Kocak eine Prüfungsarbeit fertigzustellen hatte, die er heute an der Sporthochschule Hennef in Sachen Fußballlehrer-Lizenz einreichen muss, hatte er sich vorzeitig abgemeldet. Mit Marcel Seegert, Morris Nag, Patrick Haag und Antonyos Celik standen nur vier Spieler in der ersten Mannschaft, von denen nur Seegert zu den Regionalliga-Stammspielern zählt.
Das ärgerte den einen oder anderen zahlenden Zuschauer. Dass Leistungsträger wie Hanno Balitsch, Michael Fink, Jannik Sommer und Co. unter der Prämisse, die Saison erfolgreich abzuschließen, beim Budenzauber fehlen würden, davon war auszugehen. Ungeschickt war aber, dass der Verein darüber schon vor dem Start der Finalrunde auf seiner Internetseite informierte. "Das hat uns Zuschauer gekostet", sagte Turnierchef Erwin Prudlik.
Sportlich taten sich beide Teams schwer. "Wir hatten die Taschen nach dem letzten Gruppenspiel eigentlich schon gepackt, als Phönix Mannheim gegen Rheinau 2:0 führte. Dann ging es 3:3 aus - und plötzlich standen wir doch im Viertelfinale", beschrieb Moßmann die Situation zum Ende der Gruppenspiele.
Das Aus kommt im Viertelfinale
Auch die zweite Garnitur war bis zum letzten Moment gefordert, um unter die besten Acht zu kommen. Ein 4:0-Sieg über den FV Dudenhofen machte das Steubing-Team sogar zum Gruppensieger. Danach kam das Aus für beide. Moßmann versicherte: "Wir sind angetreten, um als Regionalligist das Turnier zu gewinnen. An der Einstellung hat es nicht gefehlt. Ich denke, dass wir uns ordentlich verkauft haben." robo
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