Spiel der Woche

Vorfreude auf das Kerwe-Derby

In der Kreisoberliga empfängt der FC Alemannia Groß-Rohrheim den FV Biblis

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Andreas Martin
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Marcel Eckhardt (links) hat nach dem Derby noch einen anderen Termin. © Berno Nix

Groß-Rohrheim. Am Samstag (13.30 Uhr) stehen sich in der Kreisoberliga Bergstraße der FC Alemannia Groß-Rohrheim und der FV Biblis gegenüber. Alemannia-Trainer Georg Eckhardt freut sich auf viele Zuschauer, findet die „Rohremer Kerb“ doch zeitgleich in direkter Nachbarschaft zum Sportplatz statt. „Es ist ja auch ein Derby. Da denke ich schon, dass viele Zuschauer kommen. In der vergangenen Saison haben wir zwar beide Ligaspiele gegen den FVB gewonnen, aber es waren zwei knappe Angelegenheiten“, erwartet der FCA-Coach erneut ein enges Spiel.

Dass der Anpfiff nicht wie zunächst angedacht um 16 Uhr, sondern schon um 13.30 Uhr ertönt, hat seinen Grund – allerdings nicht in der Kerwe, wie man meinen könnte. „Meine Mutter Irma ist am Dienstag 90 Jahre alt geworden und diesen Geburtstag werden wir am Samstag in Lorsch feiern. Da müssen mein Sohn Marcel und ich natürlich hin. Deshalb bin ich FVB-Trainer Torsten Schnitzer auch sehr dankbar, dass er der Verlegung zugestimmt hat“, sagt Georg Eckhardt.

Klatsche zum Auftakt

„Wir sind da gerne entgegengekommen“, gab es für Schnitzer in dieser Angelegenheit kein großes Zögern. „Es gab ja auch die Überlegung, das Spiel komplett zu verlegen, allerdings hätten wir dann unter der Woche spielen müssen. Und nachdem wir schon am vergangenen Wochenende in der Liga spielfrei waren, wäre das schon recht schwierig für uns geworden“, weiß Schnitzer, dass es wichtig ist, wieder in den Spielrhythmus zu kommen, auch wenn er die 1:7-Auftaktniederlage bei Eintracht Wald-Michelbach II nicht überbewertet. „Da hatte der Gegner vier, fünf Spieler aus dem Verbandsligakader dabei, das ist nicht unsere Kragenweite“, sieht Schnitzer am Samstag schon bessere Chancen, zumindest einen Punkt aus Groß-Rohrheim mitzunehmen.

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Auch die Hausherren, haben nach dem 3:3-Auftaktremis im Heimspiel gegen die SSG Einhausen und der 0:1-Niederlage bei der SG Reichenbach noch nicht zu dem Rhythmus gefunden, der den Alemannen in den letzten beiden Spielzeiten jeweils Platz fünf bescherte. „In der Vorbereitung hatten wir einige Urlauber, das hält ja auch jetzt noch an. Außerdem haben wir ein paar neue Spieler, da müssen sich die Dinge erst noch finden“, durfte Georg Eckhardt dieser Tage mit Ilker Tomta vom A-Ligisten VfR Bürstadt noch einen weiteren Zugang verzeichnen. Zudem schlossen sich Niels Döhren (SSG Einhausen), Tobias Freund (SC Olympia Lorsch), Kalilou Daffé und Fabian Bähr (beide SV Hahn) den Groß-Rohrheimern an.

Auch der ursprünglich im Sommer zum Gruppenligisten SKV Büttelborn gewechselte Filipe Leao Ferreira ist wieder zum FCA zurückgekehrt. „Bei ihm wurde es wegen seiner Lehre in Sachen Gruppenliga dann doch schwierig und wir sind froh, dass er wieder bei uns ist, nur leider hat er eine Bänderdehnung im Knöchel“, betont Eckhardt, der auch weiter auf den langzeitverletzten Patrick Schmitt verzichten muss.

Auf Ibrahim Cephaneci wird der FCA-Trainer ebenfalls nicht zurückgreifen können, während hinter den Einsätzen von Stammkeeper Konstantin Larkowitsch und Fezan Malik Fragezeichen stehen. Ganz aus dem Vollen schöpfen kann auch Kollege Schnitzer im Nachbarschaftsderby nicht, da er wohl auf den angeschlagenen Roy Ruffini und berufsbedingt auf Ramon Kronauer verzichten muss.

Schestag vor Debüt

„Dafür wird Lucas Schestag am Samstag sein Saisondebüt geben, wenn auch nicht unbedingt gleich von Beginn an“, will Schnitzer mit den Gurkenstädtern in dieser Runde mehr als nur die 18 Punkte sammeln, die dem Aufsteiger vergangene Saison am letzten Spieltag den Klassenerhalt in der Kreisoberliga bescherten, den sich der personell fast unveränderte FV Biblis auch in der Saison 2023/2024 zum Ziel gesetzt hat.

Der FCA will nach bisher nur einem Zähler aus zwei Spielen den Heimsieg einfahren, schließlich will man auch in dieser Saison am Ende gerne auf einem einstelligen Tabellenplatz stehen.

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