Riedrode. Der erneute Fehlstart der FSG Riedrode in der Fußball-Gruppenliga Darmstadt ist perfekt. Am Mittwochabend kassierte die Elf von Trainer Tobias Beltz eine 0:7 (0:1)-Packung beim Meisterschaftsfavoriten SG Langstadt/Babenhausen. Für die FSG ist es die höchste Niederlage in der Gruppenliga seit dem Aufstieg 2019.
Mit nur einem Punkt aus den ersten drei Partien steht Riedrode nur minimal besser da als in der vergangenen Runde, als nach drei Spieltagen noch gar kein Zähler zu Buche stand. Ihren ersten Saisonpunkt holte die FSG damals am vierten Spieltag mit einem 2:2 in Babenhausen. Von einem ähnlichen Achtungserfolg waren die Blau-Schwarz-Gelben auch diesmal nicht so weit entfernt – zumindest, wenn es nach den ersten Eindrücken der Partie geht.
Nach guter erster Halbzeit folgt bei der FSG der Einbruch
„Am Anfang war es ein sehr zerfahrenes Spiel von beiden Seiten. Die Riedroder waren aber energischer und haben die zweiten Bälle gut erobert“, sagte Christian Segeth, der Sportliche Leiter der Hausherren. Bis zur Pause machte nur die 1:0-Führung für Langstadt/Babenhausen durch Adrian Postall in der 40. Minute den Unterschied. „In der ersten Halbzeit war es ein knappes Spiel, wie es gegen Riedrode eigentlich immer der Fall ist. Die hätten treffen können, wir haben ein Ding reingestochert“, erklärte Segeth.
In Durchgang zwei fiel die FSG-Defensive allerdings in sich zusammen wie ein Kartenhaus. „Sie haben die Abwehr etwas gelockert und in meinen Augen zu früh aufgemacht“, meinte Segeth: „Da haben sie halt Harakiri gespielt. Wir haben es vorne gut gemacht und hatten sogar noch ein paar Torchancen mehr.“ Alexander Haberkorn (58.), Postall (62./66.), Simon Felde (79.), Philipp Idir (83.) und Gianluca Pertosa (90.) sorgten für die 0:7-Abreibung aus Sicht der Riedroder, die von zahlreichen Anhängern nach Babenhausen begleitet worden waren. „Unter den gut 250 Zuschauern waren viele aus Riedrode dabei, das war richtig gut“, befand Segeth.
Langstadt/Babenhausen erwischte mit neun von neun Punkten und 10:1 Toren einen ziemlich perfekten Rundenauftakt. Vom Endergebnis gegen Riedrode will sich Segeth jedoch nicht blenden lassen. „Ich habe nach dem Spiel auch zu ein paar gegnerischen Spielern gesagt, dass ich das Resultat für zu hoch halte“, betonte der SG-Sportchef.
Ob ein 0:7 nun zu deutlich ist oder nicht: Am Sonntag (15 Uhr) steht der FSG das erste Kellerduell der noch jungen Saison bevor. Alles andere als ein Heimsieg über Aufsteiger SV Groß-Bieberau würde den Begriff „Fehlstart“ nur untermauern – zumal sich die Beltz-Elf schon vor dem 2:2 gegen die SKG Bickenbach und dem 2:4 bei der SG Wald-Michelbach am zweiten Spieltag deutlich mehr vorgenommen hatte. Groß-Bieberau hofft nach einem 1:5 beim FC Alsbach, einem 1:3 gegen den SV Geinsheim und einem 0:3 in Wald-Michelbach auf den ersten Punktgewinn in der neuen Spielklasse.
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