Mann mit Erfahrung

Viernheim. Die Handballherren des TSV Amicitia haben einen neuen Cheftrainer. Erkan Öz übernimmt die erste Mannschaft. „Nach intensiven und guten Gesprächen konnten wir uns sich auf eine Übernahme des Cheftrainerpostens verständigen“, teilen Abteilungsleiter Jochen Hinz und sein Stellvertreter Ralf Schaal mit. „Die Gespräche mit den Verantwortlichen waren super und familiär, mir gefallen das ganze Konstrukt, das Konzept und die Ziele des Vereins“ betont der neue Coach Öz.

Der verheiratete Betriebsmittelbauer aus dem pfälzischen Bellheim war in der Vergangenheit Trainer beim HC Neuenbürg, dem TV Knielingen, dem TV Offenbach und bei den Südpfalztigern, verfügt somit über reichlich Erfahrung in der Badenliga, Baden-Württemberg-Oberliga und RPS-Oberliga. Der 47-jährige Familienvater leitet seit der vergangenen Woche das Training bei den Südhessen. Unterstützung erfährt er dabei vom bisherigen Interimstrainer. Mirco Ritter, der für die Handballer seit Saisonbeginn verantwortlich war, rückt nach fünf Spielen als Chef wieder auf den Posten des Co-Trainers.

Der Neue sieht viel Potenzial

Da die Viernheimer am vergangenen Wochenende spielfrei in der Oberliga Baden waren, hatte der neue Coach Öz in mehreren Trainingseinheiten Zeit, seine neue Mannschaft kennenzulernen und sie vor dem ersten Pflichtspieleinsatz taktisch vorzubereiten. Spieler Sven Walther kennt er bereits aus seiner Trainerzeit beim TV Knielingen, vom aktuellen Team habe er sich vorab einige Videos angeschaut und festgestellt, dass die Mannschaft gut aufgestellt sei und viel Potenzial habe, um oben mitzuspielen. Wie sein Spielsystem in Viernheim aussehen wird, vermag der neue Übungsleiter noch nicht zu sagen: „Ich persönlich stelle meine Taktiken Woche für Woche neu auf, um mich mit der aktuellen Mannschaft, die ich zur Verfügung habe, auf den Gegner einzustellen. Ziel ist der Sieg, ob ich mal schlechteren oder schöneren Handball spiele, ist für mich egal.“

Mindestens Platz fünf soll es werden

Saisonziel des TSV Amicitia ist ein Platz unter den ersten Fünf und damit die Qualifikation für die neue Oberliga, daran hat sich auch mit dem neuen Mann an der Kommandobrücke nichts geändert. Der könnte sich langfristig sogar Regionalliga-Handball in Viernheim vorstellen. Zunächst aber gilt es, dass die Spieler gesund und verletzungsfrei die Runde 2024/25 zu Ende spielen können.

Denn da gab es bereits einen Rückschlag für die Blau-Grünen: Beim Spiel in Ettlingen verletzte sich Marco Kimpel, fällt mit Kreuzbandriss mehrere Monate aus. „Das ist natürlich ein schwerer Schlag für uns, denn Marco war in einer Topform“, bedauert Abteilungsleiter Hinz die Verletzung.

Den Ausfall müssen die Viernheimer beim nächsten Spiel kompensieren. Zur Premiere von Erkan Öz fahren die Handballer am Samstag, 2. November, zur HSG Weschnitztal. Spielbeginn in der Weschnitztalhalle in Mörlenbach ist um 19 Uhr. su