Hofheim. Mit dem 3:1-Heimsieg über den SC Rodau ist der FV Hofheim am vergangenen Wochenende nach zuletzt vier sieglosen Spielen wieder auf die Siegerstraße in der Fußball-Kreisliga-A Bergstraße eingebogen. Ein Hauptakteur des Triumphs am Sonntag war Nico Schwindt, der zum zwischenzeitlichen 2:0 traf und damit in vier der vergangenen fünf Partien für den FV Hofheim als Torschütze erfolgreich war.
So hatte der 21-Jährige bereits im Kerwespiel gegen Starkenburgia Heppenheim (1:1) getroffen, erzielte danach bei der 1:3-Derbyniederlage gegen den VfR Bürstadt das einzige FVH-Tor und markierte auch zuletzt bei der SG Brandau/Gadernheim das Tor zum 2:2-Ausgleich. Lediglich bei der 1:4-Heimniederlage gegen den VfR Fehlheim II traf Schwindt nicht. „Nico spielt links offensiv und macht das gut, er hat aber noch mehr Potenzial und könnte noch etwas ehrgeiziger sein“, sagt FVH-Spielertrainer Maximilian von Dungen über seinen Schützling.
„Es kann immer besser sein“, sieht auch Schwindt selbst – trotz seines aktuell persönlich guten Laufs – durchaus noch Luft nach oben. So wäre der eine oder andere Treffer mehr für den offensiven Mittelfeldspieler, der nach zehn Ligaspielen bei sechs Toren steht, schon dringewesen.
Erinnerungen an die Saison 2022/2023 werden wach
„Ich sehe mich mehr als Vorbereiter, aber ein bisschen mehr Ehrgeiz könnten wir tatsächlich haben. Denn wenn wir 2:0 führen, schalten wir gerne etwas zurück“, schließt sich Schwindt in diese Erkenntnis selbst mit ein.
„Wir hatten zuletzt eine Phase, wo es für uns nicht so lief, aber das hatten wir vor zwei Jahren auch, als wir letztlich als Meister der Kreisliga B aufgestiegen sind“, erinnert sich Schwindt gerne an die Saison 2022/2023 zurück und ergänzt: „Da mussten wir am Ende alles gewinnen – und es war ein verdammt enges Rennen.“
Schwindt habe zwar schon im Jugendbereich die Meisterschaft gewonnen, „dies aber im Erwachsenenbereich zu schaffen, ist eine ganz andere Sache“, wie Schwindt, für den der A-Liga-Aufstieg bisher der schönste Moment in seiner Fußballerkarriere war, betont.
Dabei fehlte dem bei einem Bürstädter Möbelunternehmen tätigen Maschinen- und Anlagenführer der eigentlich übliche Übergang von der A-Jugend in den Erwachsenenbereich. „Ich bin von der B-Jugend in den Erwachsenenbereich gekommen“, sagt er.
Mit Teamkollege Mitsch bereits in Worms zusammengespielt
Dabei war es nicht so, dass Schwindt keinem A-Jugendteam angehört hätte. Er wechselte von der U17 des SV Gonsenheim zur TSG Pfeddersheim (Worms) in die A-Jugend. „Nur gespielt habe ich dort nicht, weil es die Corona-Pandemie unmöglich machte“, erläutert Schwindt, der sich dann wieder seinem Heimatverein FV Hofheim anschloss.
Zu den Jugendstationen des gebürtigen Wormsers gehört auch die Wormatia. „Damals habe ich in der F- und E-Jugend mit Colin Mitsch zusammengespielt. Und auch als ich in der U15 zurückgekehrt bin, war Colin noch da und wir sind zusammen in der U-15-Regionalliga aufgelaufen“, bedauert es Schwindt, dass sein aktueller FVH-Teamkollege wegen eines Kreuzbandrisses momentan nicht spielen kann.
Nico Schwindt
Er wurde am 26. Februar 2003 in Worms geboren und ist im Lampertheimer Ortsteil Hofheim zuhause. Dort absolvierte er auch eine Ausbildung zum Zerspannungsmechaniker.
Seit diesem Jahr arbeitet er als Maschinen- und Anlagenführer beim Möbelhersteller Bürstadt Furniture GmbH.
Mit dem Fußball begann er beim FV Hofheim, spielte in der Jugend zudem noch für Wormatia Worms, den SV Darmstadt 98, den SV Sandhausen, den SV Gonsenheim (Mainz) und für die TSG Pfeddersheim (Worms). Im Erwachsenenbereich ging es zurück zum FV Hofheim. and
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