Ried. Viertes Spiel, vierter Sieg: Für die Herren der SG Hüttenfeld läuft es in der Tischtennis-Bezirksklasse 1 weiter wie am Schnürchen. Das Ried-Derby gegen den TTC Lampertheim IV entschied die SGH mit 9:1 für sich. Auch die Bezirksoberligisten TV Bürstadt und Lampertheim II präsentierten sich souverän.
TV Bürstadt, BOL 1: Der 9:3-Sieg beim SV Darmstadt 98 gelang Aufsteiger Bürstadt trotz eines „kuriosen Spielverlaufs“, wie TVB-Kapitän Frank Rosenberger hinterher festhielt. „Wir haben erst alle drei Doppel verloren, danach aber nicht ein Einzel abgegeben. Ich weiß nicht, ob ich das schon mal so in meiner Karriere hatte“, sagte der 53-Jährige, der wie die Spitzenspieler Max Hay und Steffen Kreß doppelt punktete. Julian Müller, Thomas Wieland und Laurin Morweiser erledigten gegen die Darmstädter den Rest.
Am Sonntag (13 Uhr) empfängt der Fünfte (6:4 Punkte) den Dritten TTC Pfungstadt (8:2). „Die sind richtig gut und hinten raus kompakter als Darmstadt. Sie treten aber immer unterschiedlich an“, erwartet Rosenberger ein Duell auf Augenhöhe: „Da können wir zu Hause zeigen, was wir können.“
TTC Lampertheim II, BOL 1: „Das war ein Spiel auf hohem Niveau“, erklärte TTC-Vorsitzender Uwe van gen Hassend zum 9:3-Erfolg gegen den Vierten TSV Gernsheim. Den Unterschied machte einmal mehr Alvaro Gainza. Der 21-jährige Spanier, der ursprünglich als Ersatzmann für die 3. Liga eingeplant war, ist auf dem Papier die Nummer eins der „Zweiten“.
Mit drei Punktbeteiligungen trug Gainza entscheidend zum fünften Saisonsieg der TTC-Reserve (jetzt 11:3 Punkte) bei. „Ohne ihn verlieren wir dieses Spiel“, räumte van gen Hassend ein. Auch Christopher Luft gewann zwei Einzel in der Mitte und sein Doppel mit Philipp Seiler. Am Freitag (19.45 Uhr) will Lampertheim II zu Hause gegen Kellerkind 1. TTC Darmstadt nachlegen.
Bürstadt II, Bezirksliga 1: Mit 2:8 Punkten verlief der Auftakt der TVB-Reserve alles andere als wie erhofft. Der einzige Sieg kam kurioserweise gegen den Zweiten Ellenbach zustande. Am Donnerstag (20.15 Uhr) empfängt Bürstadt II Tabellennachbar SG Mitlechtern (4:8 Punkte). Am Freitag (20 Uhr) geht es beim Fünften TTV Lorsch II (7:5) weiter. „In den letzten zwei Spielen waren wir Augenhöhe, aber langsam wird es eng“, hofft TVB-Abteilungsleiter Rosenberger auf Zählbares.
Lampertheim III, Bl. 1: Nach vier Wochen Pause ist Lampertheims „Dritte“ wieder gefordert. Am Samstag (15 Uhr) empfängt das Schlusslicht (0:12 Punkte) Tabellenführer TV Wersau (14:2) in der Sedanhalle. „Wir sind krasser Außenseiter“, meint van gen Hassend, der wieder mit Routinier Gerhard Blob planen kann.
SG Hüttenfeld, Bezirksklasse 1: Eine Woche nach dem 9:2 gegen Bürstadt III feierte die SGH mit dem 9:1 gegen Lampertheim IV den nächsten Derby-Heimsieg. Nach einer 2:1-Führung im Doppelauftakt – Gwen Steier/Volker Berg und Peter Haas/Heiko Möller punkteten – ließen Steier (zwei Siege), Berg, Robin Gumbel, Haas, Matthias Thomas und Möller in den Einzeln nichts mehr anbrennen.
Mit jetzt 8:0 Punkten legte der Bezirksliga-Absteiger einen bislang perfekten Start hin. „Die Kracher kommen noch“, relativiert Hüttenfelds Kapitän Volker Berg aber die Erwartungshaltung. Vor allem die SVG Nieder-Liebersbach, die DJK SSG Bensheim und den VfR Fehlheim IV hat Berg im Kampf um den einzigen direkten Aufstiegsplatz auf dem Zettel. Fehlheim IV (10:2 Punkte) ist am 24. November der nächste Gegner der SGH.
Lampertheim IV, Bk. 1: Zum 1:9 in Hüttenfeld musste Uwe van gen Hassend nicht viel anmerken. „Wir haben uns wacker geschlagen. Mehr als der Ehrenpunkt, den Bernd Schader und mein Sohn Jens im Doppel geholt haben, ist für uns aber leider nicht herausgesprungen“, sagte der TTC-Chef. Für die SGH sieht van gen Hassend „gute Chancen, um Meisterschaft, Aufstieg und Relegation mitzuspielen“, wie er betonte: „Für uns gilt dagegen Abstiegskampf pur.“ Mit 3:11 Punkten steht Lampertheim IV auf dem vorletzten Platz. Am Samstag (17.30 Uhr) kommt der Sechste TSV Reichenbach (6:8 Punkte).
Bürstadt III, Bk. 1: Vor dem Match bei Spitzenreiter Nieder-Liebersbach am Sonntag (13 Uhr) macht sich der Siebte Bürstadt III (4:8 Punkte) nichts vor. „Nieder-Liebersbach ist der klare Favorit“, weiß Rosenberger um die Qualität der Odenwälder, die 14:2 Punkte vorweisen.
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