Viernheim. Im Kellerduell der Fußball-Landesliga gegen die Spvgg Ketsch behielt der TSV Amicitia Viernheim mit 5:0 (1:0) deutlich die Oberhand und machte damit einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt, während die Gäste weiter um den Ligaverbleib bangen müssen. Die Hausherren haben damit den sechsten Sieg an den vergangenen sieben Spieltagen eingefahren und den Abstand zu den Abstiegsplätzen weiter vergrößert. Die Südhessen liegen somit in der Rückrundentabelle mit 18 Punkten sogar auf Rang eins und sind die Mannschaft der Stunde.
TSV Amicitia führt die Rückrundentabelle an
Die Partie begann wie gemalt für die Südhessen, denn schon nach vier Minuten lagen die Blaugrünen mit 1:0 in Führung. Einen Torschützen konnte man allerdings nicht bejubeln, denn Gästespieler Sven Alexov hatte ins eigene Netz getroffen. Schon nach 21 Minuten musste bei den Hausherren Sebastian Heinrich vom Feld, für ihn kam Armin Ebadi Moghaddam in die Partie. Eine Vorentscheidung fiel dann nach etwas mehr als einer halben Stunde, als sich die Gäste durch eine Rote Karte selbst schwächten.
Der TSV Amicitia nutzte die Überzahl nach dem Seitenwechsel recht zügig aus, als David Shabani mit seinem Treffer zum 2:0 erfolgreich war (51.). Als Zweitmannschaftstorjäger Philipp Haas nach einer Stunde auf 3:0 erhöhte, war der Heimerfolg frühzeitig in trockenen Tüchern.
Viernheims Trainer Timo Endres nutzte im sicheren Gefühl des Sieges die Gelegenheit, um den anderen Reservisten Einsatzzeiten zu geben. Dabei feierte A-Junior Kimo Resch in den Schlussminuten sogar seine Premiere im Landesligateam. Gleich zweifach jubeln konnte Paul Kleinert, ebenfalls ein Spieler aus der Reserve, der nach seiner Einwechslung mit einem Doppelpack (63./89.) für den 5:0-Endstand sorgte.
Gästecoach Marco Rocca hat ebenfalls neues Personal auf den Platz gebracht, konnte damit die deftige Niederlage aber nicht verhindern.
Joker Paul Kleinert schnürt einen Doppelpack
Die Viernheimer bleiben trotz Heimsieg zwar weiter auf Rang neun, haben jetzt aber schon sieben Zähler Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz, den aktuell der VfL Kurpfalz Neckarau einnimmt. Zudem hat sich das Torverhältnis durch den klaren Sieg weiter verbessert. Außerdem haben die Blaugrünen nach einem spielfreien Wochenende zu Beginn der Rückrunde noch eine Partie mehr in der Hinterhand als die Konkurrenz am Tabellenende. Ketsch muss dagegen weiter um den Klassenerhalt zittern. Die Spvgg hat gerade einmal einen Punkte Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz.
Am kommenden Sonntag (15.30 Uhr) geht es für den TSV Amicitia zum Tabellenzweiten SG Heidelberg-Kirchheim, der noch Aufstiegsambition hegt. Mit dem in den vergangenen Wochen gewonnen Selbstvertrauen sind die Südhessen dort nicht ganz chancenlos. Die Kirchheimer sind derzeit nämlich verwundbar, haben sie doch zuletzt die Begegnung beim Abstiegskandidaten SC Rot-Weiß Rheinau mit 1:2 verloren.
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