Riedrode. „Das war mit Abstand die schlechteste Saisonleistung“, polterte Thorsten Göck. Für den Sportlichen Leiter der FSG Riedrode war nach dem 2:2 (0:2) in Büttelborn lediglich positiv, dass die Riedroder nach einem frühen 0:2-Rückstand noch ein Remis holten. „Letztlich haben bei uns nur die Moral und der Kampfgeist gestimmt“, sagte Göck zum Auftritt des Tabellenzweiten der Fußball-Gruppenliga Darmstadt.
„Unser Spielaufbau und das Zweikampfverhalten waren nicht gut, auch taktisch hat sich die Mannschaft nicht an die Vorgaben gehalten“, verwunderte es den Sportlichen Leiter der Riedroder daher auch nicht, dass das Kellerkind schon früh in Führung ging. Ahmad Ramaki bestrafte die unaufmerksame FSG-Defensive mit dem 1:0 (8.). Erneut Ramaki legte auch das 2:0 (17.) nach.
FSG-Coach Tobias Beltz sah sich früh zum Handeln gezwungen und ersetzte Patrick Schmitz noch in der 17. Minute durch Claus Kilian. „Patrick Schmitz hatte einfach einen rabenschwarzen Tag erwischt. Mit Claus Kilian waren wir etwas besser im Spiel“, sah Göck, wie sich dieser Wechsel auszahlte, als Sinan Schuchmann dem eingewechselten Claus Kilian das 2:1 (28.) auflegte.
Englische Wochen hinterlassen bei der FSG Spuren
Der FSG war gegen „sehr quirlig und lauffreudig“ (Göck) agierende Büttelborner anzusehen, dass die zuletzt anstrengenden englischen Wochen ein paar Spuren hinterlassen hatten. Zudem fehlte neben dem Gelb-Rot gesperrten Aramis Asutay auch noch Nils Schwaier (Weisheitszahn-Operation). Mit Timo Klauder und Torhüter Rico Ochsenschläger waren zwei Urlauber zwar wieder zurück, nahmen aber auf der Bank Platz. Allerdings kam der etatmäßige FSG-Kapitän Klauder bereits in der 30. Minute ins Spiel.
In Büttelborn trug bei der FSG aber René Salzmann die Kapitänsbinde. Und dieser sollte nach Wiederanpfiff genau richtig stehen. Kevin Siegler setzte sich über die Außenbahn gekonnt durch und bediente dann den im Strafraum lauernden Salzmann – 2:2 (54.).
In der laufenden Saison hat es die FSG, bis auf die 1:7-Heimpleite gegen den VfB Ginsheim unter der Woche, bisher ausgezeichnet, dass sie gerne den Siegtreffer schießt – nicht so am Sonntag bei der selbst noch sieglosen SKV Büttelborn. „Das Spiel kann auch in die andere Richtung gehen. Wenn es blöd läuft, verlieren wir das noch“, betonte Göck und gestand: „Da haben wir auch das typische Glück gehabt, wenn man oben steht.“
FSG Riedrode hat nach acht Spielen 19 Punkte auf dem Konto
Während man sich bei den Gastgebern mit nur drei Punkten aus den ersten sieben Spielen schon jetzt Gedanken über den Ligaverbleib machen muss, blickt man in Riedrode durchaus erfreut auf das bisherige Geschehen. „Wir haben jetzt 19 Punkte aus acht Spielen geholt, da ist alles in Ordnung“, sagte Göck, der sich nun erst einmal selbst für einige Tage in den Urlaub verabschiedete.
Dass bei den Blau-Schwarz-Gelben am nächsten Sonntag bei der Turn- und Sportvereinigung Auerbach eine andere Leistung hermuss, wenn man aus dem Bensheimer Ortsteil etwas Zählbares mitnehmen will, ist für Göck dennoch klar.
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