Handball

FSG Lola: Neustart mit Zuversicht und klaren Zielen

Die Handballerinnen der FSG Lola starten mit neuer Energie in die Vorbereitung, um in der Bezirksoberliga vorne mitzuspielen.

Von 
Marcus Essinger
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Lampertheim/Lorsch. Hinter den Handballerinnen der FSG Lola liegt eine nervenaufreibende Saison. Erst am letzten Spieltag konnte man den Ligaverbleib sichern. Inzwischen schwitzt das Team von Trainerin Marie-Christine Hafner aber schon wieder eifrig im Training – mit einem klaren Ziel vor Augen: So lange wie zuletzt will man in der Bezirksoberliga nicht mehr um den Klassenerhalt zittern müssen.

„Die Spielerinnen ziehen wirklich klasse mit und es ist schon eine gewisse Aufbruchstimmung zu spüren“, findet Hafner. Als sie im Spätherbst des vergangenen Jahres die Lolas von Ingrida Bartaseviciene übernahm, wusste Hafner noch nicht, dass die Aufgabe so schwer werden würde. Die Lolas sahen schon wie der sichere Absteiger aus, ehe sie am letzten Spieltag das Ruder doch noch einmal herumrissen. „Da haben meine Spielerinnen gezeigt, was sie können“, betont Hafner.

Hafner: „Die Mannschaft hat sich nie aufgegeben“

Gleichzeitig rätselt die Trainerin aber nach wie vor, wie man überhaupt in diese prekäre Lage kommen konnte: „Da war schon eine gewisse Blockade vorhanden. Wir hatten wirklich gute Spiele, die wir teils unglücklich verloren haben, und gerieten dann in eine Abwärtsspirale“, fasst sie zusammen, ergänzte aber: „Die Mannschaft hat sich nie aufgegeben, was am Ende zur Rettung führte.“

Nachdem der Ligaverbleib geschafft war, machten die Lolas erst einmal drei Wochen Pause, um den Kopf freizubekommen. Danach traf man sich direkt zum Start der Vorbereitung. Der einfache Grund: In den Sommerferien werden die Hallen noch einmal geschlossen sein und damit eine eher unfreiwillige Unterbrechung eingeschoben. „Das passt aber jetzt alles“, findet Hafner, die neben den Trainingseinheiten einige Testspiele ausgemacht hat und Ende August noch für Hallenturnier bei der HSG OberBieberStamm gemeldet hat. „Klar ist, dass wir nächste Saison nicht mehr so zittern wollen, sondern weiter oben mitspielen möchten“, sagt die Lola-Trainerin, die am Ende der Vorbereitung ein genaueres Saisonziel definieren möchte.

Laura und Marcel Schult übernehmen zweite Mannschaft

Froh ist man bei den Lolas indes, dass es nach einigen Fragezeichen letztlich doch gelungen ist, eine zweite Mannschaft als Unterbau zu halten. Die FSG II wird – nachdem es keine „außer-Konkurrenz“-Mannschaften mehr gibt, regulär am Spielbetrieb der Bezirksliga teilnehmen. Nachdem Hafner zuletzt beide Teams trainiert hatte, wurde inzwischen eine neue Trainerin für die Reserve gefunden: Laura Schult wird zukünftig als Spielertrainerin fungieren und dabei von ihrem Mann Marcel auf der Bank unterstützt werden. „Das ist eine sehr gute Lösung“, findet Hafner.

Schult gelang es, gleich sechs Zugänge zu rekrutieren, sodass die FSG II personell gut aufgestellt ist. „Für uns ist diese zweite Mannschaft enorm wichtig, um ein Bindeglied zwischen der Ersten und der Jugend zu haben“, betont Hafner. Die ersten Nachwuchsspielerinnen sind schon im Training dabei und werden über die zweite Mannschaft an das Bezirksoberliga-Team herangeführt werden. „Perspektivisch können da einige Spielerinnen den Sprung schaffen“, ist Hafner überzeugt.

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