Groß-Rohrheim. Der FC Alemannia Groß-Rohrheim beendet die vergangene Saison in der Fußball-Kreisoberliga Bergstraße auf dem achten Platz. Aktuell liegt der FCA auf Rang neun. Das ist keineswegs schlecht und von Konstanz geprägt. Doch in diesen Tagen ist beim Traditionsverein noch ein wenig Luft nach oben. Die 2:4-Niederlage vom vergangenen Sonntag gegen den keinesfalls unschlagbaren SV Unter-Flockenbach II hallte bei den Groß-Rohrheimern noch nach.
„Wir haben es den Gästen viel zu einfach gemacht. Unsere Abwehr ist einfach nicht sattelfest“, bedauerte Groß-Rohrheims Vorsitzender Klaus Anthes. Doch die Abwehr war am Sonntag nicht der einzige Mannschaftsteil, in dem Spieler fehlten. Mit Spielführer Ibrahim Cephaneci, Nicolas Urso, Mehmet Caner und Mamadou Bah fehlten gleich vier Spieler urlaubs- oder arbeitsbedingt. Außerdem musste der neue Mittelstürmer Manzur Hassanzala wegen Kreislaufprobleme schon nach 20 Minuten vom Platz.
So war es fast absehbar, dass es für Unter-Flockenbach gut, für Groß-Rohrheim weniger gut laufen würde. „Nach dem 0:3 zur Halbzeit, machten wir es im zweiten Durchgang wesentlich besser. Wir haben uns nie aufgegeben“, konnte Anthes der Heimniederlage auch positive Aspekte abgewinnen. Ganz in Pessimismus wollen die Groß-Rohrheimer ohnhein nicht verfallen und haben es sich weiter zum Ziel gesetzt, den Blick nach oben zu richten. „Die beiden Heimunentschieden gegen Olympia Lorsch und den VfL Birkenau tun uns immer noch weh. In beiden Partien haben wir einen Zwei-Tore-Vorsprung verspielt“, bedauerte Anthes.
Am Sonntag (15 Uhr) muss der FC Alemannia beim Tabellenzehnten SV Lörzenbach antreten, der ebenso fünf Punkte auf der Habenseite hat. An die Lörzenbacher kann sich besonders FCA-Trainer Daniel Böck gut erinnern, denn als er in der vergangenen Saison zum ersten Mal nach dem Rücktritt von Georg Eckhardt in der Trainerverantwortung stand, holten die Rohrheimer in Lörzenbach ein 1:1. „Ich erwarte dort auf dem kleinen Kunstrasenplatz ein hartumkämpftes Spiel. Lörzenbach verfügt über eine gute Abwehr. Deswegen dürfte gerade unser Angriff gefordert sein“, vermutete Anthes und ergänzte: „Wir werden auf Sieg spielen. Auch um verlorenen Boden wiedergutzumachen.“
Im Tor wird aller Voraussicht nach wieder Eldin Hodzic stehen, der nun sein zweites Spiel in Folge bestreitet. „Im nächsten oder übernächsten Spiel wollen wir dann wieder den Torwart wechseln. So hat dies unser Trainer kommuniziert,“ erläuterte Anthes die Rotation auf der Torhüterposition.
Gut in Schuss ist derzeit die Bürstädter Eintracht, die nach dem 5:2 bei Aufsteiger Starkenburgia Heppenheim auf den fünften Tabellenplatz vorgerückt ist. Damit riss die Heppenheimer Heimserie nach stolzen 17 Monaten. Ob der jüngste Erfolg der Eintracht nur ein Strohfeuer war oder von Nachhaltigkeit geprägt ist, wird sich am Sonntag (15 Uhr) zeigen. Dann gastiert die sich im Aufwind befindende SG Unter-Abtsteinach (Tabellenplatz sechs) in Bürstadt. Der Tabellendritte FV Biblis kann indes am Sonntag (15 Uhr) beim Tabellenvierzehnten KSG Mitlechtern seine Favoritenrolle nicht leugnen. Kehren bei den Mitlechternern aber einige Stammspieler zurück, muss der FVB mit einer äußerst kniffligen Angelegenheit rechnen.
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