Hofheim. Richtig gut hat sich der Auftakt in der Kreisliga A Bergstraße bisher weder für den Aufsteiger FV Hofheim noch für den SC Rodau angelassen. Nun stehen sich die beiden Vereine am Samstag (13 Uhr) im direkten Duell im Sportpark Hofheim gegenüber. Für die Mannschaften ist es erst die dritte Ligapartie, die meisten Konkurrenten dagegen haben bereits drei Punktspiele ausgetragen.
„Wir haben in der Kreisliga A ja erst am 17. August mit dem Auswärtsspiel beim FC Starkenburgia Heppenheim begonnen und drei Tage später ging es dann zur SG Lindenfels/Winterkasten“, erklärt FVH-Spielertrainer Maximilian von Dungen. Ursprünglich hätte sein Team am 13. August mit der A-Liga beginnen sollen, doch das für diesen Tag angesetzte Heimspiel gegen die Azzurri Lampertheim wurde noch vor Rundenstart hinfällig, weil die Italiener ihr Team abgemeldet hatten.
Mit dem Remis beim verspäteten Punktspielauftakt in Heppenheim konnte von Dungen dabei leben. „Wir lagen dort schon 0:2 zurück und haben das Spiel noch zu einem 2:2 gedreht, das sprach dann schon für die Mannschaft“, gefiel dem Coach des amtierenden B-Liga-Meisters das Comeback seines Teams.
Drei Tage später war von Dungen mit dem Auftritt der Blau-Weißen in Lindenfels jedoch weit weniger zufrieden. „Da haben wir beim 0:2 vor beiden Gegentoren Fehler gemacht und hatten auch insgesamt eine zu hohe Fehlerquote, die eine Liga höher eben bestraft wird. Das müssen wir am Samstag gegen Rodau unbedingt besser machen und auch unsere Chancen konsequenter nutzen“,fordert von Dungen. Dabei kann der Hofheimer Spielertrainer derzeit nur von der Seitenlinie helfen, da er sich eine Sehne im Fuß gerissen hat und noch pausieren muss.
Auch die Gäste aus dem Zwingenberger Ortsteil Rodau konnten den ursprünglich angedachten Start in die A-Liga nicht in Angriff nehmen. „Wir hätten am 6. August mit einem Heimspiel gegen die TG Jahn Trösel beginnen sollen, aber wegen des starken Regens war der Platz unbespielbar und das Spiel musste abgesagt werden“, startete auch der Rodauer Coach Paul McNally mit seinem Team später als angedacht in die Runde.
Somit musste sein Team am 13. August zum Auftakt auswärts bei der SG Brandau/Gadernheim ran. „Dort lagen wir bereits mit 3:0 vorne, haben richtig gut gespielt und dann gehen wir noch mit einer 3:4-Niederlage vom Platz – und kassieren dabei zwei Gegentore in der Nachspielzeit“, schmerzt McNally die Niederlage noch immer.
Einstelliger Tabellenplatz als Ziel
Im Heimspiel gegen den TSV Aschbach vermisste der SCR-Trainer eine entsprechende Trotzreaktion seiner Mannschaft. „Da haben wir bei der 1:2-Niederlage einfach unterirdisch gespielt und jetzt stehen wir nach zwei Spielen bei null Punkten. Da wäre es jetzt für uns wichtig, wenn wir aus Hofheim am Samstag einen Punkt mitnehmen könnten, um ein Erfolgserlebnis zu haben“, will Paul McNally in seiner zweiten Saison in Rodau am liebsten gar nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben. So lautet das Saisonziel einstelliger Tabellenplatz.
In die einstelligen Regionen will auch der Aufsteiger FV Hofheim vorstoßen. „Ein Punkt aus zwei Spielen ist nicht das, was wir uns vorgestellt haben. In der Aufstiegssaison waren wir sehr heimstark und müssen nun gegen Rodau die drei Punkte bei uns behalten, wenn wir einen Fehlstart vermeiden wollen. Auch wenn das am Samstag sicher nicht leicht wird“, traut von Dungen dem FVH eine Etage höher eine Endplatzierung auf den Plätzen fünf bis acht zu. Nicht dabei helfen kann am Samstag Patrick Schüssler, der sich zuletzt in Lindenfels das Nasenbein angebrochen hat.
Von Ausfällen bleiben auch die Rodauer nicht verschont geblieben. So laboriert Oliver Löw an einer Verletzung am Sprunggelenk und fällt wohl noch vier Wochen aus. „Salman Ahmad ist nach seinem Handgelenkbruch auch noch nicht wieder einsatzfähig“, bedauert McNally, der auch auf Thorben Knaup verzichten muss, da es ihn wegen seines Studiums für ein halbes Jahr nach München verschlagen hat.
URL dieses Artikels:
https://www.mannheimer-morgen.de/sport/lokalsport_artikel,-lokalsport-suedhessen-den-fehlstart-vermeiden-_arid,2118721.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.mannheimer-morgen.de/orte/lampertheim.html