Judo

Bürstadt schenkt dem Meister nichts

Knappe 5:9-Niederlage gegen Budo-Club Karlsruhe

Von 
cpa
Lesedauer: 

Bürstadt. Die wertvollsten Rückmeldungen kommen oft nicht aus den eigenen Reihen, sondern von Gegnern und Konkurrenten. Umso mehr dürfte den 1. Judo-Club Bürstadt (JCB) freuen, was Fabian Schley vom Budo-Club Karlsruhe nach dem Saisonabschluss in der 2. Bundesliga Süd zu sagen hatte. „Es war kein geschenkter Sieg und um ein paar Kämpfe spannender als gedacht“, meinte der Trainer und Abteilungsleiter des frischgebackenen Meisters nach dem 9:5 der Badener in der Bürstädter EKS-Halle.

Vor 200 Zuschauern betrieb Bürstadts Männerteam viel Werbung in eigener Sache – und das, obwohl Cheftrainerin Nadine Müller und Teammanager Lothar Kilian ordentlich umstellten. „Wir wollten es Karlsruhe so schwer wie möglich machen. Gleichzeitig wollten wir Leute zum Zug kommen lassen, die in dieser Saison hinten angestanden haben“, erklärte Kilian.

JCB auch 2023 auf Bundesebene?

Im ersten Durchgang punkteten nur Nick Mattern (bis 90 kg) und Tim Henze (bis 66 kg) für Bürstadt. In Runde zwei stellte Karlsruhe auf 9:2, ehe die JCB-Kämpfer Lukas Jäger (bis 66 kg), Tim Berkes (bis 60 kg) und Thorben Sedlmair (bis 81 kg) für Stimmung sorgten. „So laut ist es bei uns immer“, schmunzelte Kilian und merkte an: „Es waren wieder zwei, drei Kämpfe dabei, die wir nur knapp verloren haben.“

Mehr zum Thema

Fußball

Bundesliga-Rückkehr für Schalke 04 eine Herkulesaufgabe

Veröffentlicht
Von
Camillo von Ketteler
Mehr erfahren

Ob der JCB auch 2023 auf Bundesebene antreten wird, ließ Kilian offen. „Im Großen und Ganzen sind wir zufrieden. In der Vorbereitung gibt es viel Verbesserungspotenzial, zum Schluss hin war es besser“, kündigte Kilian Gespräche an: „Wir wollen von jedem ein Feedback bekommen, was gut und was schlecht lief.“ Sportlich traut der Teammanager dem Männerkader die Liga weiter zu: „Wir hatten extrem viel Verletzungspech. Ich glaube aber, dass wir mithalten können. Wir sind jetzt Vierter unter fünf Teams geworden, alle Kämpfe waren sehr eng.“

Generell klang Kilian zuversichtlich: „Es gibt bei uns viele im Nachwuchs, die zu den Jungs hochschauen und gerne in die Fußstapfen treten würden. Es wäre schade, wenn das Abenteuer Bundesliga abrupt enden würde.“ Rückendeckung bekam er aus Karlsruhe. „Bürstadt ist im Nachwuchs immer gut vertreten. Deswegen ist es angemessen, dass sie in der 2. Bundesliga kämpfen“, meinte Schley. cpa

Copyright © 2025 Südhessen Morgen