Bürstadt. Der SV DJK Eintracht Bürstadt befindet sich weiter auf Erfolgskurs. Nach dem 5:2-Sieg vor Wochenfrist bei Aufsteiger FC Starkenburgia Heppenheim bezwang der Fußball-Kreisoberligist nun zu Hause die Spitzenmannschaft SGUnter-Abtsteinach mit 3:1. „Wir haben das Zeug, Meister zu werden“, sagte Eintracht-Stürmer Leotrin Kqiku, der am vergangenen Sonntag in der elften Minute der Nachspielzeit den 3:1-Endstand erzielt hatte, selbstbewusst.
Ist das nicht vielleicht zu dick aufgetragen? „Die Art und Weise, wie hart wir im Training arbeiten. Wie wir auf dem Platz ein Feuerwerk nach dem anderen abbrennen, weckt in mir die Hoffnung, dass hier etwas ganz Großes entstehen kann“, unterstrich Kqiku, der sich vor dieser Saison der Eintracht angeschlossen hatte, seine Ansicht.
Leotrin Kqiku fühlt sich in Bürstadt direkt wohl
Wie er hier aufgenommen wurde, wie er bereits jetzt schon Freundschaften geschlossen hat, ist für den 26 Jahre alten Kfz-Mechaniker eines Mannheimer Großbetriebs mit Worten kaum zu beschreiben. „Es ist fast so wie in meiner Heimat“, sagte der Kosovo-Albaner.
Dieser wohnt im Mannheimer Stadtteil Sandhofen und war in der vergangenen Saison beim VfL Kurpfalz Neckarau am Ball. Sein früherer Mitspieler Xhino Dushaj war nun für seinen Wechsel nach Bürstadt maßgeblich verantwortlich. „Auch mit Flamur Bajrami von der Sportlichen Leitung habe ich im Vorfeld viele Gespräche geführt. Das Konzept in Bürstadt hat mich einfach überzeugt“, betonte er.
Die SG Unter-Abtsteinach kam mit dem eindrucksvollen 9:2-Erfolg über den Vorjahreszweiten SC Olympia Lorsch im Rücken an die Bürstädter Wasserwerkstraße. Und zunächst schien es auch so, als würden die Odenwälder nach Yill Cermjanis Führungstreffer in der 31. Minute auf die Siegerstraße einbiegen. Zumal auch das fußballerische Können von Unter-Abtsteinachs Blerton Muca immer wieder aufblitze.
„So sehr wir Respekt vor der SGUnter-Abtsteinach hatten, war uns auch klar, dass wir uns vor keinem Gegner der Liga zu verstecken brauchen“, erkannte Kqiku schnell, dass der frühere Verbandsligist am vergangenen Sonntag nicht unbezwingbar war. Die Eintracht nahm entsprechend auch ihr Herz in die Hand, glich noch vor der Pause durch Xhino Dushaj zum 1:1 aus, und ging in der 64. Minute durch Jasko Huseinovic gar mit 2:1 in Führung.
Geschlossenheit: Bürstadt übersteht den Dauerdruck
Die Gäste wollten das naturgemäß nicht hinnehmen und drückten mit aller Macht auf den Ausgleich. „Unsere Abwehr stand gewaltig unter Druck“, gestand Linksaußen Kqiku. Zumal Bürstadts Emre Kilic in der dritten Minute der Nachspielzeit die Gelb-Rote Karte sah.
Doch die Eintracht schaffte es durch eine geschlossene Mannschaftsleistung standzuhalten. Und nicht nur das: Xhino Dushaj sprintete fast über das ganze Feld, beschäftigte Abtsteinachs Torwart Imre Knyaz, sodass der mitgelaufene Kqiku aus sieben Metern nur noch ins Gäste-Tor einschieben musste. Der Eintracht-Jubel kannte nun keine Grenzen mehr und lässt neue Träume reifen.
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