Riedrode. Auch die FSG Riedrode II hat es nicht geschafft, der bislang noch weißen Weste des FSV Rimbach erste Flecken zuzufügen. Obwohl die Riedroder beim Tabellenführer der Kreisliga A über weite Strecken die bessere Mannschaft waren, musste die Heimreise mit leeren Händen angetreten werden. Am Ende unterlag die FSG II durch einen Sonntagsschuss von Patrick Feller in der Nachspielzeit unglücklich mit 1:2 (0:1).
„Meine Mannschaft hat ein gutes Spiel gemacht. Wir hatten uns mindestens einen Punkt verdient und damit hätten wohl auch die Rimbacher gut leben können. Die Niederlage ist für uns bitter, die Enttäuschung groß“, resümierte Tomislav Tadijan, Spielertrainer bei der FSG Riedrode II.
Spielglück auf Seiten der Rimbacher
Auch für Fabian Kreiling, Betreuer bei der FSG Riedrode, wäre ein Unentschieden das leistungsgerechte Ergebnis gewesen, am Ende fehlte lediglich das Glück: „Eigentlich hatte der FSV keine großen Spielideen. Letztlich hatten sie das Spielglück, das man als Tabellenführer eben manchmal hat. Trotzdem bin ich sehr stolz auf die Leistung, die unsere Mannschaft gebracht hat.“
Das Auswärtsspiel stand aus Sicht der FSG II unter keinem guten Stern. Kurz vor dem Anpfiff verletzte sich Moritz Mehner, weitere verletzungsbedingte Ausfälle sollten im Spiel noch folgen.
FSG Riedrode II präsentierte sich von Beginn an auf Augenhöhe
Die Riedroder präsentierten sich dennoch von Beginn an auf Augenhöhe mit dem A-Liga-Primus. Tadijans Truppe erspielte sich immer wieder gute Möglichkeiten und setzte den FSV unter Druck. Manuel Betzga per Kopf (6.) und Torjäger Sinisa Pitlovic verpassten es jedoch, Riedrode in Führung zu bringen.
Besonders bitter für die FSG II: Dominik Wiegand verletzte sich bei einem Querpass auf Pitlovic und musste früh ausgewechselt werden (10.). Statt der Riedroder Führung gelang dem FSV das 1:0. Patrick Feller sorgte mit einem Schuss aus 17 Metern für die etwas schmeichelhafte Halbzeitführung (40.).
Die zweite Halbzeit gehörte dann eigentlich komplett den Riedrodern, während der FSV Mühe hatte, überhaupt aus der eigenen Hälfte zu kommen. Doch statt dem verdienten Ausgleich wurde zunächst die Verletztenliste der Riedroder länger, da auch Julian Ille verletzt ausgewechselt werden musste.
FSG-Spieler Sinisa Pitlovic trifft spät. Für Punkte reicht es aber dennoch nicht
Mit fortlaufender Spielzeit machte die FSG immer mehr auf und drückte auf den Ausgleich. Dieser sollte allerdings erst in der Schlussphase fallen. Sinisa Pitlovic traf nach Vorarbeit von Marc Kress aus zwölf Metern zum 1:1(86.). Anschließend hatte die FSG sogar noch Möglichkeiten, selbst in Führung zu gehen, ließ die Chancen aber liegen. In der Nachspielzeit hatte Rimbach dafür das von Kreiling betonte „Spielglück des Tabellenführers“, als erneut Feller den Ball aus 25 Metern in den Winkel hämmerte (90.+7).
„Das war für uns mehr als unglücklich, denn wir hätten vorher einfach den Ball wegschlagen müssen“, ärgerte sich Kreiling. Tadijan meinte: „Für mich war das Tor nicht unhaltbar. Feller war eigentlich schon stehend k.o. Mangels Alternativen hat er einfach draufgehalten und so für den Rimbacher Sieg gesorgt. Am Ende zählt aber nicht mehr, wie der Sieg zustande kam – gewonnen ist gewonnen.“ rago
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