Mannheim. Für die im eng getakteten Terminplan des Profifußballs sozialisierten Spieler, Trainer und Funktionär sind es geradezu paradiesische Aussichten. Durch die Weltmeisterschaft in Katar stoppt der Spielbetrieb in der 3. Liga schon am nächsten Wochenende. Bis zum Restrundenstart am 13. Januar 2023 stehen zwei Monate Pause an. „Das wird sehr ungewohnt werden“, sagt Waldhof-Trainer Christian Neidhart, der noch im November auf einer Kreuzfahrt durch den Persischen Golf Sonne tanken will.
Drei Partien in einer Woche
Vor den Urlaub hat der Spielplan jedoch noch eine harte Woche gestellt. Am Samstag (14 Uhr) treten die Mannheimer beim Halleschen FC an, es folgt ein Heimspiel am Mittwoch (19 Uhr) gegen den FSV Zwickau, bevor es zum Jahresabschluss am Sonntag, 13. November (13 Uhr), zum VfB Oldenburg geht.
Das hinter vorgehaltener Hand formulierte Ziel des Tabellensiebten sind neun Punkte aus diesen drei Partien, um noch im alten Jahr näher an die Aufstiegsplätze heranzurücken. Die SVW-Profis spielen in den kommenden Tagen auch darum, wie hoch der Freizeitanteil während der WM-Pause ausfallen wird. „Wie viel Weihnachtsurlaub die Jungs bekommen, wird sicher auch davon abhängen, wie die letzten drei Spiele laufen“, sagt Trainer Neidhart.
Grob steht der Mannheimer Fahrplan für den Winter aber schon. Nach dem Oldenburg-Spiel verabschieden sich Spieler und Trainerteam bis zum 1. Dezember in einen dreieinhalbwöchigen Urlaub. Danach steht bis Weihnachten eine Mischung aus Training am Alsenweg und Testspielen an. Über Weihnachten und dann über Silvester gibt es wieder frei. Wie viel in dieser Phase trainiert wird, darüber entscheiden ein Stück weit auch die nächsten Ergebnisse. Am Samstag, 14. Januar, empfängt der SVW dann 1860 München zum ersten Spiel in 2023.
Auf Neidhart kommt die Herausforderung zu, seine Spieler während der langen Liga-Pause bei Laune zu halten und das Training so zu steuern, dass alle zum Re-Start Mitte Januar auch wieder bei 100 Prozent sind.
„Die Vorbereitung wird ganz anders als früher. Wir haben nicht nur zehn, sondern 37 Tage lang die Möglichkeit, die Jungs wieder fit zu bekommen“, sagt der SVW-Trainer. Wenn die Mannheimer in den letzten drei Partien des Jahres ihre Ausgangsposition in der Tabelle noch einmal verbessern könnten, würde Neidhart nach einer wechselhaften Halbserie sicher ein wenig entspannter Weihnachten feiern.
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