Fußball

VfR will noch einmal angreifen

Oberligist startet am Samstag in die Rückrunden-Vorbereitung und hat die Vize-Meisterschaft noch nicht abgeschrieben

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Reiner Bohlander
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Christian Kuhn ist nach seiner Pause wieder voll belastbar. © Nix

Mannheim. Beim VfR Mannheim geht es am Samstag wieder los. Für 11 Uhr hat Trainer Marcel Abele die erste Trainingseinheit im Rhein-Neckar-Stadions angesetzt. „Wir sehen uns dann alle das erste Mal in 2025“, sagt der Coach des Fußball-Oberligisten. „Ich freue mich sehr auf den Neustart.“

Für die Rasenspieler ist der Aufstieg in die Regionalliga theoretisch noch möglich. Derzeit belegt der VfR nach 20 von insgesamt 34 Spielen Platz drei. Der Rückstand auf den Zweiten TSG Balingen beträgt sechs Punkte. Die Vizemeisterschaft wäre also im Bereich des Machbaren. „Die Balinger haben in der Schlussphase des vergangenen Jahres nicht mehr so konstant gepunktet wie zum Saisonbeginn. Wir wollen auf jeden Fall noch einmal angreifen“, sagt Abele. „Spitzenreiter SG Sonnenhof Großaspach ist für mich dagegen schon durch. Die sind wahnsinnig stabil, da kann ich mir nicht vorstellen, wie die SG die Meisterschaft noch verspielen sollten.“

Der VfR hat bereits 17 Punkte Rückstand auf den Tabellenführer. Der Zweite Balingen liegt schon elf Zähler hinter Großaspach. „Man muss aber schon immer wieder daran erinnern, dass wir in dieser Saison den Aufstieg nicht als Ziel haben. Wir haben und machen uns keinen Druck“, sagt Abele.

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pati
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Der VfR-Coach, der kurz vor Jahresende seinen Vertrag frühzeitig verlängert hat, wirkt schon jetzt mit der Runde zufrieden. „Mit der bisherigen Ausbeute von 41 Punkten können wir super zufrieden sein. Vor allem, wenn man bedenkt, wie viele Ausfälle wir bislang hatten. Die Spieler sind zum Schluss wirklich auf der letzten Rille gelaufen“, sagt Abele. „Wenn die Mannschaft die Chance hat, sich mit Platz zwei zu belohnen, dann würden wir auch in den Aufstiegsspielen versuchen, alles zu geben. Und ich denke, der Verein würde auch alles dafür tun, um einen Aufstieg zu bewerkstelligen. Aber so weit sind wir noch nicht. Wir wollen erst einmal eine gute Vorbereitung hinlegen.“

Tests gegen Hoffenheim II, Homburg und Offenbach

Am Sonntag, 2. März, startet der VfR mit dem Auswärtsspiel bei Schlusslicht FC 08 Villingen II in die Restrückrunde der Oberliga Baden-Württemberg. Für die Vorbereitung hat der Coach zahlreiche Testpartien ausgemacht – alle auswärts und zumeist gegen namhafte Gegner. „Das ist so gewollt, es soll gleich zur Sache gehen, das soll keine lockere Vorbereitung werden“, macht Abele klar.

Am Samstag, 25. Januar, bestreiten die Rasenspieler ihren ersten Test beim saarländischen Regionalligisten FC Homburg. Danach folgen Spiele beim Landesligisten VfB Gartenstadt (30. Januar), den Regionalligisten TSG Hoffenheim II (1. Februar), FC Astoria Walldorf (5. Februar) und Kickers Offenbach (11. Februar), dem Südwest-Oberligisten Wormatia Worms (12. Februar) sowie SVG Freiberg (15. Februar) und dem 1. FC Kaiserslautern II (22. Februar).

Mit Verteidiger und Kapitän Max Denefleh hat der VfR in der Winterpause einen verdienten Spieler zum Landesligisten FV Brühl ziehen lassen. „In der derzeitigen Situation, in der wir in der Defensive dünn besetzt sind, ist das nicht ideal, aber wir wollten dem Wunsch von Max nachkommen“, sagt Abele.

Sonst haben die Mannheimer keine Abgänge zu verzeichnen. Neuverpflichtungen im Winter gab es bislang aber auch noch nicht. „Wenn wir die Chance für einen Qualitätszugewinn sehen, schauen wir, ob es passt“, sagt Abele, der aber in erster Linie hofft, dass von den vielen zuletzt verletzten Spielern wieder die meisten zurückkommen.

Defensivmann Jannik Marx, Manfred Osei Kwadwo und Gianluca Korte werden zum Start der Rückrundenvorbereitung noch fehlen. Alle drei sind nach Eingriffen im Aufbautraining, könnten, wenn alles gut läuft, aber Ende Februar wieder dabei sein. Abwehrspieler Christian Kuhn sei dagegen voll belastbar, so Abele, der am Samstag auch die beiden Angreifer und Ex-Profis Andrew Wooten und Alexander Esswein in neuer Frische am Samstag erwartet. Der Armbruch von Michael Udebuluzor ist ausgeheilt. „Volkan Rona macht noch ein bisschen mit Fußproblemen herum, da müssen wir mal schauen“, sagt der VfR-Coach.

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