Mannheim. Fußball-Oberligist VfR Mannheim steht im Halbfinale des Verbandspokals. Die Rasenspieler gewannen ihr Halbfinale beim Landesligisten ASV Eppelheim souverän mit 5:1 (3:1). In der Liga empfangen die Rasenspieler, die in der Tabelle den zweiten Rang belegen, am Samstag, 15.30 Uhr, den Aufsteiger Türkischer SV Singen.
„Ich habe den Jungs bereits vor dem Spiel gesagt, dass es vollkommen egal ist, wer uns gegenübersteht. Mir war es wichtig, dass Eppelheim uns bezüglich der Emotionalität und Zweikampfschärfe nicht überlegen ist. Mit unserem Auftritt bin ich absolut einverstanden“, sagte VfR-Chefcoach Marcel Abele nach der Pokalpartie am Mittwochabend vor 475 Zuschauern. Zuletzt standen die Mannheimer vor elf Jahren im Halbfinale des BFV-Pokals. „Das ist natürlich ein schöner Erfolg und natürlich wollen wir nun auch ins Finale“, betonte der Trainer.
Im Stil eines Spitzenteams
Die Eppelheimer begannen druckvoll, doch der VfR ließ sich nicht überraschen. Nach 20 Minuten übernahm der Favorit dann die Kontrolle – und schlug zu: Ein schönes Zuspiel von Tim Seifert verwertete Angreifer Shaban Veselaj zur Mannheimer 1:0-Führung (25.). Nur 120 Sekunden später legte Leo Wemhoener das 2:0 (27.) nach. Die Eppelheimer machten aber weiter, suchten ihr Heil im Angriff. Und der Landesligist kam zum Anschlusstreffer. Uli Tahiraj köpfte eine Freistoßflanke zum 2:1 (42.) ein. Aber der VfR spielte im Stil eines Spitzenteams. Noch vor dem Halbzeitpfiff gelang Veselaj das 3:1 (45.+2).
„Was mir gefallen hat, war, dass die Mannschaft im zweiten Durchgang weiter nach vorne gespielt hat“, sagte Abele. Letztlich war der VfR-Sieg auch ungefährdet. Seifert erhöhte auf 4:1 (51.) und Veselaj, der sich wenige Wochen nach seiner Schulteroperation top in Schuss zeigte, steuerte mit seinem dritten Treffer des Tages sogar noch das 5:1 (55.) bei. Dabei blieb es dann auch. „Sicher hätten wir noch das ein oder andere Tor nachlegen können“, sagte Abele.
Gegen Aufsteiger Singen klarer Favorit
Der Coach hofft, dass seine Spieler den Schwung mit in die Heimpartie am Samstag nehmen. Gegen den Türkischen SV Singen sollen drei weitere Punkte her. Der VfR ist gegen den Überraschungsaufsteiger der Vorsaison, der über die Aufstiegsspiele den Sprung in die Oberliga schaffte, der klare Favorit. Die Singener holten vier Punkte aus den ersten acht Begegnungen. Dann kam Aufstiegscoach Ali Günes zurück. Prompt gewann der Liga-Neuling gegen Gmünd (2:1) und beim Regionalliga-Absteiger Göppingen (1:0). In der vergangenen Woche verloren die Singener gegen den Tabellenführer VfR Aalen mit 0:3. Mit 31 Gegentreffern hat der Türkische SV die schwächste Defensive der Liga.
Der Mannheimer Coach Marcel Abele hat die jüngste VfR-Niederlage beim Karlsruher SC II aufgearbeitet. „Wir müssen bei hohen Bällen besser verteidigen, das habe ich auch gegenüber der Mannschaft angesprochen“, sagt der Coach. Personell sieht es wie folgt aus: Robin Becker und Enes Tubluk werden weiter wegen Verletzung ausfallen. Auch der offensive Mittelfeldmann Alexandru Paraschiv ist wegen seiner Wadenverletzung noch nicht so weit. „Er wird wohl auch gegen Singen noch ausfallen“, sagt Coach Abele. Dafür ist Abwehrmann Christoph Becker am Samstag im Kader.
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