Handball

TSVA Viernheim scheitert an sich selbst

Zu viele vergebene Chancen und einfache Fehler in der Defensive führen zur 34:37 (15:17)-Niederlage des Oberligisten bei der SG BBM Bietigheim II.

Von 
Marcus Essinger
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Viernheim. Sie haben sich selbst geschlagen, die Oberliga-Handballer des TSV Amicitia Viernheim: Im Auswärtsspiel bei der SG BBM Bietigheim II unterlagen die Südhessen knapp mit 34:37 (15:17), wobei alleine schon die vergebenen Strafwürfe zum Remis gereicht hätten. Hinzu kamen weitere klare, aber letztlich ungenutzte Chancen, wodurch die Viernheimer zu allem Übel noch teils direkte Gegenstoßtore kassierten. „Es war auf alle Fälle mehr drin“, ärgerte sich TSV-Amicitia-Trainer Erkan Öz. „Kämpferisch war das wieder alles gut, da gibt es keinen Vorwurf. Wir machen aber zu viele eigene Fehler.“

Die Patzer häuften sich diesmal insbesondere in der Defensive. Die 37 Gegentore waren eindeutig zu viel und im Umkehrschluss meinte Öz: „Mit 34 Auswärtstoren muss man eigentlich gewinnen – und das bei unserer wirklich nicht guten Chancenverwertung.“ Doch phasenweise wirkte Viernheim in der Deckung zu brav, agierte gegen den Bietigheimer Rückraum zu passiv.

Als Öz umstellte und Jona Bader, rechter Rückraumspieler der Gastgeber, in Manndeckung nehmen ließ, lief es nur phasenweise besser. Dann nutzten Baders Nebenleute die Freiräume, sodass Öz erneut die Formation änderte. Und trotz aller Probleme: die Südhessen waren immer auf Augenhöhe, lagen in den ersten 20 Minuten meist vorne und waren in der zweiten Hälfte trotz des 27:32 und 30:35 (52.) immer wieder in Schlagdistanz, letztmals beim 34:36 (58.).

TSV Amicitia-Tore: Merkel (6), Kimpel, Helbig, Clarius (je 5), Kadel (4), Beck, Oswald (je 2), Wilkening, Hassanien, Deege, Böckly, Schmitt (je 1).

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