Fußball-Kreisklasse A II

„Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey“

Blaugrüne lösen ASV Feudenheim als Spitzenreiter ab – Orangene verschenken Heimsieg gegen Blumenau

Von 
Othmar Pietsch
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Allen Grund zum Jubeln nach dem 3:1: Maximilian Beikert (l.) und Torschütze Tim Achilles stürmen mit dem TSV Amicitia an die Tabellenspitze. © Berno Nix

Viernheim. Die Fußball-Kreisklasse A II Mannheim hat einen neuen Tabellenführer. Die zweite Mannschaft des TSV Amicitia Viernheim ist durch den 3:1-Heimsieg über die Reserve der TSG Lützelsachsen auf den Platz an der Sonne geklettert, weil der bisherige Spitzenreiter ASV Feudenheim sein Heimspiel gegen den SC United Weinheim überraschend mit 0:2 verloren hat.

Eine Wundertüte bleibt die SG Viernheim, die sich gegen den SC Blumenau trotz einer frühen 3:0-Führung beim torreichen 7:7-Unentschieden am Ende mit einem glücklichen Punktgewinn zufriedengeben musste.

TSV Amicitia II – Lützels. II 3:1 (0:1)

Mit „Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey“-Rufen bejubelten die Hausherren nach dem 3:1-Heimsieg über die Reserve der TSG Lützelsachsen den Sprung auf Platz eins. Dabei taten sich die Blaugrünen gegen die abwehrstarken Gäste fast eine Stunde lang schwer. Der bisher beste Angriff der Liga fand einfach kein Mittel, um die Defensive der Bergsträßer zu überlisten. Viele technische Fehler am Ball und zu wenig Bewegung in vorderster Linie waren die Gründe. Deshalb genügte Lützelsachsen eine Möglichkeit, um in Führung zu gehen. Nach einem Freistoß landete der Kopfball am Pfosten des von Marvin Winkenbach gehüteten Tores, der Ex-Viernheimer Robin Englert reagierte am schnellsten und stocherte den Abpraller zum 0:1 ins Netz (23. Minute).

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Viernheims Trainer Boris Busalt reagierte zur Halbzeit und wechselte mit Tarik Colic für Mustafa Parlasku einen erfahrenen Mittelfeldspieler ein, der für mehr Struktur im Angriffsspiel sorgte. Zehn Minuten später fiel dann prompt der Ausgleich, als Torjäger Philipp Haas zum 1:1 vollendete. Die Gastgeber blieben am Ball und wurden durch den Führungstreffer des vier Minuten zuvor eingewechselten Fynn Mandel belohnt (70.). Mit dem 3:1 durch Tim Achilles nur 180 Sekunden später war die Partie vorzeitig entschieden (73.).

SG Viernheim – Blumenau 7:7 (6:3)

Die Begegnung zwischen der SG Viernheim und dem SC Blumenau endete mit einem 7:7-Unentschieden. Dabei wurde aber kein Eishockey gespielt, sondern Fußball. Die Zuschauer durften sich über viele Tore freuen, wobei besonders die Anhänger der Heimmannschaft über den Auftritt ihres Teams nur den Kopf schütteln konnten.

Schließlich schien die Partie schon nach einer Viertelstunde beim Stand von 3:0 durch Treffer von Arizon Rustemi (7.), Michael Nguse (13.) und Brandon Wiley (14.) entschieden zu sein. Auf die Anschlusstreffer von Jakub Bednarski (24.) und Luka Zivkovic (28.) reagierten die Südhessen durch Tore von Nguse (35.) und Bilen Yagiz (38.). Blumenaus Janis Burosch (40.) und erneut Viernheims Nguse (45.+2) sorgten für den 6:3-Pausenstand.

Im sicheren Gefühl des Sieges wechselte SG-Trainer Claudio Poleti mit Wiley und Rustemi zwei torgefährliche Spieler aus, was sich noch Bumerang erweisen sollte. Allan Berger (57.), Nico Henseleit (70.), Yusuf Bulucu (80.) und Joshua Morsch (83.) drehten die Begegnung zugunsten der Mannheimer.

Viernheims Alico Zitzer (87.) gelang in der hektischen Schlussphase nur noch der 7:7-Ausgleich. Unrühmlicher Abschluss einer völlig verrückten Partie war die Rote Karte für Abdelasis Lebsir in der 90. Minute. Als Schiedsrichter Arthur Mounchili Njoya abpfiff war sein Notizzettel mit 14 Toren, fünf Gelben Karten und einer Roten Karten voll.

Freier Autor

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