Siegmund fordert Fokus

Mannheim. Trotz des abgesteckten und formulierten Saisonziels Wiederaufstieg hatten selbst die kühnsten Optimisten beim SKV Sandhofen nicht erwartet, dass der Kreisliga-Absteiger einen solchen Raketenstart mit sieben Siegen hinlegt. „Wir mussten viele Neuzugänge integrieren und es war nicht klar, dass das so schnell geht. Insofern sind wir mit der Entwicklung sehr zufrieden“, sagt Trainer Benjamin Sigmund.

Dass es am vergangenen Wochenende mit dem 1:2 beim TSV Sulzbach die erste Saisonniederlage gab, ist ein erster Schönheitsfleck, der die Sandhöfer allerdings nicht umwirft. „Ich weiß zwar nicht, woher der Schiedsrichter die acht Minuten Nachspielzeit genommen hat, aber dennoch müssen wir auch solche Spiele konsequent bis zum Ende durchspielen“, fordert Sigmund eine strenge Fokussierung bis zum Schlusspfiff. In Sulzbach kassierte der SKV die Gegentore in der fünften und achten Minute der Nachspielzeit und erlebte damit sein eigenes Manchester-Trauma.

Schmaler Kader kommt mit fünf Ausfällen an seine Grenzen

Positiv ist, dass es an der Bergstraße eben kein Endspiel, sondern nur eine von vielen Saison-Partien war. Kleiner Trost: Fortuna Heddesheim II patzte ebenfalls und somit bleiben die beiden Gipfelstürmer punktgleich ganz oben. Allerdings kam vor der Sulzbach-Partie ein kleines Manko des SKV zum Tragen: Fünf Ausfälle aus dem nicht üppig bestückten Kader von 18 Feldspielern plus zwei Torhüter mussten kompensiert werden. Ob sich die Lage für die nächste Partie gegen die TSG Weinheim II entspannt, ist noch offen. „Das ist eine junge, lauffreudige Mannschaft“, erwartet Sigmund ein intensives Spiel.