Basketball

SG will wieder vorne mitspielen

Mannheimer Korbjäger starten am Sonntag mit einem Heimspiel gegen Ulm in die neue Regionalliga-Saison

Von 
bol
Lesedauer: 
Rückkehrer: Max Bohrmann steht wieder im Kader der SG Mannheim. © Binder

Mannheim. Basketball ist in Deutschland gerade in aller Munde, die Nationalmannschaft hat mit ihrem WM-Sieg die Nation begeistert. Am Wochenende geht es auch für die Korbjäger der SG Mannheim wieder los. Sie starten am Sonntag, 17.15 Uhr, mit einem Heimspiel (GBG Halle) gegen BBU’ 01 Ulm in die neue Saison der 1. Regionalliga Südwest.

„Wir wollen wieder vorne mitspielen, wissen aber, dass die Konkurrenz sehr groß ist. Die beiden Absteiger TG Hanau und die Karlsruhe Wizards können oben mitspielen“, sagt Peter Eberhardt, der seit der vergangenen Spielzeit wieder Trainer der SG ist und mit ihr zuletzt den vierten Platz erreichte.

Mit Alexander Kuhn hat ein langjähriger Leistungsträger die Mannheimer verlassen. „Er ist beruflich und familiär sehr eingespannt, will einfach eine wohlverdiente Pause vom Basketball machen. Wir gönnen es ihm aber von ganzem Herzen, denn Alex hat dem Verein lange Jahre sehr geholfen“, sagt Eberhardt. „Uns als Team trifft dieser Verlust doch hart, aber ich denke, wir haben einen sehr guten neuen Spieler für die Flügelposition gefunden.“ Der Coach meint damit den 21-jährigen Julian Surblys, der vom BIS Speyer nach Mannheim kam und in der Vorbereitung überzeugte. Der 2,03-Meter-Hüne wurde in der Jugend des USC Heidelberg ausgebildet und verfügt schon über Erfahrung in der Pro B, der dritthöchsten Liga im deutschen Basketball.

Ebenfalls neu ist der US-Amerikaner Chris Teasley Junior. Der 32-Jährige, der nach seiner College-Zeit (Virginia Wesleyan) zwei Jahre mit den Harlem Globetrotters tourte, verfügt über Profi-Erfahrung in Irland und Australien. „Er ist ein Spieler für die Aufbauposition“, sagt Eberhardt. Eine wichtige Ergänzung, da Joris Bestert, der etatmäßige Spielmacher, sich in der Vorbereitung den Ellbogen gebrochen hat und noch einige Wochen ausfällt.

Neu ist zudem ein alter Bekannter: Max Bohrmann. Der Center, der in der Aufstiegssaison 2017/18 der Mannheimer in die 1. Regionalliga ein ganz wichtiger Leistungsträger war, kehrte im Sommer zurück. „Er hat eine lange Pause hinter sich, ist aber für uns mit seiner Erfahrung und Größe eine sehr wichtige Ergänzung“, ordnet Eberhardt ein.

Den Weltmeistertitel der Nationalmannschaft haben einige Spieler am Sonntag zusammen verfolgt. „Wir hatten an dem Tag ein Testspiel“, sagt Eberhardt, der glaubt, dass der Triumph vor allem Auswirkungen auf die Nachwuchsarbeit haben könnte. „Aber eigentlich haben wir bei der SG jetzt schon sehr viele Kinder und Jugendliche, die basketballbegeistert sind“, betont er. Jugendarbeit wird bei den Mannheimern schon seit der Gründung der SG im Jahr 2003 ganz groß geschrieben – und weiter fortgesetzt. Das Motto: Spieler werden nicht eingekauft. Damit fuhr der Club in der Vergangenheit sehr gut. bol

Copyright © 2025 Mannheimer Morgen