Basketball

SG kann auf ihr Gerüst bauen

Mannheimer Viertligist muss vor dem Saisonstart im Kader nur punktuelle Veränderungen vornehmen

Von 
Reiner Bohlander
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Center Slawomir Klocek bleibt der SG Mannheim eine weitere Spielzeit erhalten und geht für die Mannheimer ab Sonntag wieder auf Korbjagd. © Lukas Adler/Pix

Mannheim. Die Basketballer der SG Mannheim gehen wieder auf Korbjagd. Am Wochenende startet das neu formierte Team mit einem Auswärtsspiel in die Saison 2024/25. Erster Gegner in der 1. Regionalliga Südwest sind am Sonntag um 17.30 Uhr die Gießen Pointers.

Neuer Coach der Mannheimer ist Mert Ersoy. Er löst den bisherigen Cheftrainer Peter Eberhardt ab, der aus beruflichen und privaten Gründen in Zukunft kürzertreten möchte, der SG aber weiter als Leiter des Jugendleistungsbereichs treu bleibt. „Mert kommt von unserem Kooperationspartner BG Weinheim/Viernheim, er hat dort mit der NBBL gearbeitet und war auch in der Türkei schon Trainer. Das passt“, sagt Alex Gebhardt, der Teammanager der Regionalliga-Basketballer.

Vom Team der vergangenen Spielzeit, das mit großen Verletzungsproblemen zu kämpfen hatte und letztlich erst spät den Ligaverbleib sichern konnte, sind viele Spieler geblieben. Es gab aber auch zwei Abgänge, die weh tun. Der ehemalige Juniorennationalspieler und Bundesliga-Basketballer Albert Kuppe ist nicht mehr im Kader der Mannheimer. Auch der US-Amerikaner Christopher Teasley ist gegangen. Flügelspieler Eric Curth hat der SG dagegen für eine weitere Spielzeit zugesagt. Center Slawomir Klocek, die Forwards Julian Surblys und Steven Hartinger sowie die Aufbauspieler Benjamin Kaufhold und Tim Kalocai sind ebenfalls geblieben. Mit dem 2,05-Meter-Mann Tobias Faller kehrte ein Center zurück.

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Andreas Martin
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Vom 1. FC Kaiserslautern wechselte zudem Nils Klein zu den Mannheimern. Neu ist auch Michael Acosta Marte, der Zweitligaerfahrung mitbringt. Der 32-Jährige war zuletzt beim Ligakonkurrenten TSG Reutlingen im Einsatz. Der 2,01 m große und 102 kg schwere Spanier war neben jahrelangen Engagements in Spanien seit 2017 auch in Deutschland in der Pro B und 1.Regionalliga aktiv. Unter anderem trug er das Trikot der BIS Baskets, mit denen er als Leistungsträger den Aufstieg in die Pro B feierte. In der Saison 2022/23 spielte Acosta Marte in der italienischen Serie C und machte dort mit starken Statistiken von 16,8 Punkten und 13,2 Rebounds pro Spiel auf sich aufmerksam. „Mike ergänzt uns mit seinem Jumpshot und weiteren Fähigkeiten. Er ist ein Brocken im Post, der seine Gegner systematisch ausspielt. Er ist ein erfahrener Spieler der bereit ist, sein Wissen mit den jüngeren zu teilen. Ihn hat es beruflich nach Mannheim gezogen. Für uns ist das ein Glücksfall“, sagt Teammanager Gebhardt, der sich aber auch auf die jüngeren Spieler freut, die in den kommenden Wochen Verantwortung übernehmen sollen. Wie zum Beispiel Chris Isaac.

Platz im oberen Drittel ein realistisches Ziel

Der junge Center sammelte in der vergangenen Spielzeit schon Erfahrung in der 1. Regionalliga und soll bei den Mannheimern in der vierthöchste Spielklasse in den nächsten zwölf Monaten nun einen weiteren Entwicklungssprung machen.

Da in der vergangenen Saison kein Team aus der 1. Regionalliga in die Pro B aufsteigen wollte, besteht die Spielklasse diesmal aus nur noch 15 Mannschaften. „Die Liga ist sicher wieder ausgeglichen. Wenn wir aber von Verletzungspech verschont bleiben, dann kann die Mannschaft durchaus um die Platzierungen im oberen Drittel der Tabelle mitspielen“, glaubt SG-Teammanager Alex Gebhardt.

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