Heddesheim. Ein ganz dicker Brocken wartet am Samstagabend (19.30 Uhr) auf die Oberliga-Handballer der SG Heddesheim: Als Spitzenreiter müssen sie beim letztjährigen Meister und aktuellem Fünften, dem TV Hardheim ran. Doch es winkt ein hoher Lohn. Nicht nur Thomas Schmid von der Sportlichen Leitung der Heddesheimer ist sich sicher: „Wenn wir in Hardheim gewinnen, dann werden wir auch Meister.“
Tatsächlich führt die SGH die Liga mit zwei Zählern Vorsprung an und hat gegenüber dem einzigen verbliebenen Verfolger SG Pforzheim/Eutingen II den besseren direkten Vergleich. Das bedeutet: Das Team von SGH-Coach Frank Schmitt darf von den letzten drei Spielen sogar noch eine Partie verlieren. „Hardheim ist für uns das Schlüsselspiel“, so der Sportliche Leiter. Danach könnten die Heddesheimer in eigener Halle im Derby gegen Schlusslicht Friedrichsfeld den Deckel draufmachen und dann ganz entspannt zum Rundenende zum TSV Rot-Malsch (9.) fahren.
Doch vor der Aufgabe in Hardheim hat auch Frank Schmitt noch großen Respekt, spricht von einer robusten, eingespielten und vor allem extrem heimstarken Mannschaft. Und es geht auch für Hardheim um viel: Schließlich ist deren aktueller fünfter Rang der letzte Platz, der für die neue Oberliga-Saison direkt qualifiziert. „Sie werden uns ganz sicher nichts schenken“, so der Trainer, der zudem auf den verletzten Tom Stephan verzichten muss.
Selbst bei einer Niederlage hat die SGH noch alle Chancen
Doch selbst im Falle einer Niederlage hat die SGH noch alle Chancen, kann mit zwei finalen Siegen den Titel holen – oder auf Patzer der Pforzheimer hoffen. „Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Pforzheim noch ein Spiel verliert – und zwar nächste Woche in Viernheim“, sieht Thomas Schmid den Nachbarn derzeit in bestechender Form und auf dem besten Weg, selbst noch Rang fünf zu erobern. Dieses Lob nimmt TSV Amicitia-Coach Erkan Öz natürlich gerne an, legt aber erstmal den vollen Fokus auf das schwere Auswärtsspiel am Samstag (20 Uhr) beim TSV Rot-Malsch.
„Tatsächlich sind wir gut drauf“, so Öz. „Die Stimmung ist nach den letzten guten Spielen sehr gut und die Jungs sind alle fit und top motiviert“, erklärt der Viernheimer Trainer, der auch von einer sehr guten Vorbereitung im Training spricht. Das Ziel sei es, alles in der eigenen Macht stehende zu tun, um Fünfter zu werden und ohne Umweg über eine Relegation sich für die nächste Oberliga-Saison zu qualifizieren. Tatsächlich haben die Südhessen inzwischen nach drei Siegen in Folge – zuletzt gegen den direkten Konkurrenten TV Hardheim – zu Rang fünf aufgeschlossen und könnten – bei Schützenhilfe Heddesheims und einem eigenen Punktgewinn bei Rot-Malsch – am Samstag schon vorbeiziehen.
Eine „brutal schwere Aufgabe“, so Sprecher Florian Kuhn, wartet am Samstagabend (20 Uhr) auf den TV Friedrichsfeld. Als abgeschlagenes Schlusslicht muss das Team von Trainer Sven Rüffer zum Tabellendritten SG Heidelsheim/Helmsheim. Das ist eine extrem spielstarke Mannschaft, die gerade zu Hause uns nichts schenken wird“, blickt Kuhn wenig optimistisch nach vorne, zumal Maximilian Keil und Yannik Marmodee mit Schulterverletzungen ausfallen.
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