Mannheim. Fußball-Oberligist VfR Mannheim hat das nächste Duell gegen ein Team aus der unteren Tabellenregion für sich entschieden. Die Rasenspieler kletterten am Samstag mit dem 2:1 (0:0)-Erfolg bei Schlusslicht Offenburger FV auf den neunten Platz. Zur Belohnung gab Interimscoach Hakan Atik seinen Spielern für Montag trainingsfrei.
„Den freien Tag hat sich die Mannschaft verdient. Die Leistung war wieder sehr gut. Vor allem war es bei dem starken Wind, der in Offenburg geherrscht hat, und auf dem Kunstrasen sehr schwer. Die Jungs haben aber mit Leidenschaft gekämpft. Das wollte ich sehen“, sagte der Sportliche Leiter.
Ulosoys Treffer bringt den Sieg
Verteidiger Max Denefleh, der wegen der verletzungsbedingten Abwesenheit von Marco Raimondo-Metzger (Bandscheibenprobleme) die Kapitänsbinde bei den Mannheimern trug, betonte: „Zu Beginn haben wir uns schwergetan. Das war ein Abnutzungskampf. Offenburg hat versucht, unser Spiel zu zerstören. Aber in der Halbzeit haben wir auf eine Viererkette umgestellt. Danach hatten wir das Spiel besser im Griff. Vorne haben wir diesmal unsere Chancen konsequent genutzt.“
Angreifer Justin Neuner gelang das 1:0 für die Mannheimer (57.). Die Offenburger schlugen aber zurück. Nach einer Flanke kam FV-Akteur Dimitrios Tsolakis frei zum Kopfball und erzielte das 1:1 (63.). Doch der VfR gab auf den Ausgleich eine schnelle Antwort. Akin Ulusoy brachte den VfR nach einer schönen Kombination mit 2:1 (69.) in Führung und der VfR brachte den Sieg über die Zeit.
Definitiv neuer Coach in der Winterpause
„Wir haben das dann souverän zu Ende gespielt“, sagte Denefleh nach dem erneuten Auswärtssieg und ergänzte: „Die Windverhältnisse waren brutal. Als wir in der zweiten Halbzeit gegen den Wind gespielt haben, sind die Abschläge nicht mehr über die Mittellinie gekommen. Aber wir haben das Beste daraus gemacht.“
Nach drei Siegen in Folge und vier Spielen ohne Niederlage stellt sich die Frage: Muss überhaupt ein neuer Trainer her, den Atik und der VfR-Sportvorsitzende Serkan Zubari seit der Trennung von Volkan Glatt suchen? „Ja“, so Interimscoach Hakan Atik: „Ich werde nach dem letzten Spiel in diesem Jahr, das voraussichtlich am 2. Dezember zu Hause gegen Göppingen ist, das Traineramt abgeben. Es wird ein neuer Coach die Vorbereitung auf die Restrückrunde bestreiten.“
Pander der nächste Ausfall?
Wenn es für den VfR weiter so gut läuft, könnte der neue Trainer ein Team übernehmen, das plötzlich sogar im sicheren Mittelfeld der Liga steht. Nach dem Sieg in Offenburg hat der Aufsteiger vier Punkte Vorsprung auf den Ligadreizehnten, den FV Ravensburg. „In der Oberliga ist in dieser Saison alles möglich. Jedes Wochenende gibt es die verrücktesten Ergebnisse. Wir waren in den vergangenen Wochen aber immer konzentriert und haben die Spiele für uns entschieden“, sagte Atik, der allerdings auch verriet: „Pasqual Pander musste in der Halbzeit verletzt raus. Wenn alles so bleibt, habe ich für das kommende Heimspiel am Freitag gegen den Tabellennachbarn TSV Essingen nur zwölf einsatzfähige Spieler.“
Ob der erfahrene Mittelfeldakteur Marcel Titsch Rivero dann wieder mitwirken kann? „Er trainiert. Vielleicht steht er bald im Kader, aber ob er dann auch spielen kann, ist eine andere Sache“, so Atik.
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