Hamburg. Hamburg. Zufriedenheit bei den einen, Enttäuschung bei den anderen: Während die Damen des Mannheimer HC aus dem Bundesliga-Doppelspielwochenende in Hamburg durch einen 1:0 (1:0)-Sieg am Sonntag beim UHC Hamburg und einen 2:0 (0:0)-Erfolg beim Harvestehuder THC alle sechs Punkte aus der Hansestadt mitnahmen, gab es für den Aufsteiger TSV Mannheim Hockey nach einem 2:7 (1:5) beim Harvestehuder THC und einem 0:4 (0:2) beim Großflottbeker THGC am Vortag nichts Zählbares zu holen.
In Sachen Effizienz wurde der TSVMH am Sonntag kalt erwischt. Der HTHC präsentierte sich in den ersten 20 Minuten effektiv, nachdem zunächst der TSVMH durch Lydia Bechthold-Haase die Chance zur Führung besaß (3.). So schraubten Albane Garot (9.), Oriana Gallitrico (11.), Denise Losada (14./Strafecke), Maren Kiefer (17.) und Katharina Kiefer (19.) das Resultat auf 5:0, ehe Luisa Walter kurz vor der Pause auf 5:1 (30./SE) verkürzte. In Halbzeit zwei traf Bechthold-Haase für den TSVMH (43.), aber Laura Saenger hatte auch noch zwei Treffer für den HTHC parat (42./SE, 49./SE).
Unter Wert geschlagen
Für den TSVMH war die Offensive am Samstag bereits ein Thema. So klar, wie es das 0:4 beim Großflottbeker THGC aussagt, war die Angelegenheit nicht. „Der Sieg für Großflottbek geht in Ordnung, wobei die Höhe den Spielverlauf nicht widerspiegelt“, fand TSVMH-Coach Carsten-Felix Müller seine Schwarz-Weiß-Roten unter Wert geschlagen. So hatten beide Teams jeweils sechs Strafecken, von denen der TSVMH aber keine und Großflottbek drei verwandelte. Die beiden Tore der argentinischen Vizeweltmeisterin Agustina Gorzelany (29., 58.) fielen ebenso nach einer Strafecke wie der Treffer von Katja Hansen (49.). Das frühe 1:0 (3.) hatte Jette Fleschütz aus dem Feld erzielt.
Neumann glänzt
Die MHC-Damen konnten dagegen die Heimreise aus der Hansestadt zufrieden antreten. Nachdem Verena Neumann schon am Samstag beim 2:0-Sieg beim HTHC mit dem Tor zum 2:0 (59.) den Schlusspunkt gesetzte hatte, machte sie am Sonntag im Spiel beim UHC Hamburg dort weiter und traf schon nach 32 Sekunden zum 1:0 für das Team von MHC-Coach Nicklas Benecke, was sich als einziger Treffer der Partie herausstellen sollte.
„Die Bedingungen waren heute schrecklich. Der Platz war wegen des Regens fast unbespielbar, und es war mehr ein Schlenzballfestival. Trotzdem haben wir dieses Spiel sehr souverän gewonnen“, sah Benecke tags zuvor beim Stand von 1:0 im Spiel beim HTHC allerdings unnötige Wackler bei seiner Mannschaft. So rettete etwa MHC-Spielführerin Stine Kurz in der 50. Minute gegen Katharina Kiefer auf der eigenen Torlinie. Die MHC-Kapitänin hatte die Mannheimerinnen zuvor mit 1:0 (37.) in Führung gebracht, als sie mit einer Strafecke HTHC-Torhüterin Rosa Krüger überwand.
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