Golf

Nervenstarker Schlussspurt

GC Mannheim Viernheim am Wochenende zum neunten Mal in Folge beim Endturnier um die deutsche Meisterschaft in Neustadt

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th/red
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Freude bei den Herren des GC Mannheim-Viernheim: Am letzten Spieltag der Süd-Bundesliga schaffte es das GC-Team zum Final Four in Neustadt. © GCMV

Mannheim/Viernheim. Zum neunten Mal in Folge stehen die Herren des Golfclub Mannheim-Viernheim (GCMV) im Final Four um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft und mischen nun am Wochenende beim GC Pfalz in Neustadt im Titelkampf mit. Dabei machte es die GC-Vertretung in diesem Jahr besonders spannend und in der Gruppe Süd die Qualifikation hinter Meister GC St. Leon erst am letzten Spieltag fix.

Beide Final-Four-Aspiranten, Gastgeber München und Mannheim-Viernheim, lieferten sich im Finale einen erbitterten Zweikampf, der spannender hätte kaum sein können. Gegen Mittag des entscheidenden zweiten Spieltags mit den Einzelpartien hatten beide Clubs gleichauf gelegen, obwohl Mannheim mit einem Neun-Punkte-Vorsprung vom Vortag gestartet war. Die Herren des Münchner GC gingen sogar in Führung, dann aber konterten die Gäste aus der Kurpfalz und schrieben auf der Zielgeraden die entscheidenden Birdies. Dementsprechend glücklich waren die Spieler, Trainer, Betreuer und Clubverantwortlichen.

„Wir wussten um die Schwere der Aufgabe, hatten aber vollstes Vertrauen in unsere Mannschaft, da klar war, dass Teamgeist Berge versetzen kann“, sagte ein glücklicher GC-Trainer Florian Fritsch, nachdem der Finaleinzug perfekt war. Den Spieltag in München entschied der einmal mehr souverän aufspielende GC St. Leon (-41) vor Mannheim-Viernheim (-10) und München (-2). Rang vier ging an den Stuttgarter GC Solitude (+2), Absteiger Marienburg (+64) wurde Letzter.

In Neustadt treffen die „Seahawks“ nun am Samstag ab 8 Uhr im Halbfinale auf den Hamburger GC Falkenstein, während sich St. Leon mit Berlin-Wannsee auseinandersetzen muss.

„Im Final Four ist alles möglich“

Mit der Konkurrenz aus dem Norden ist für die Süd-Teams auf jeden Fall noch eine Rechnung offen, denn im Vorjahr hatte der Süden beide Halbfinals verloren. Das soll diesmal natürlich anders werden – wenn es nach St. Leon-Rot und Mannheim-Viernheim geht. Favoriten gebe es keine betonte St. Leons Coach Marco Schmuck: „Im Final Four ist alles möglich. Wir freuen uns drauf und werden bereit sein.“

„Drama pur“ hieß es dagegen bei der 1. Damenmannschaft: Auf dem Platz des 1. GC Westpfalz in Maßweiler haben die Spielerinnen um Trainer Ted Long das Wunder von der Pfalz denkbar knapp verpasst. Trotz des besten Ergebnisses der gesamten Saison (17 über par) sind die GC-Damen nach nur einem Jahr Zugehörigkeit aus der 2. Bundesliga wieder abgestiegen. Um den Abstieg am letzten Spieltag zu vermeiden, half nur ein Sieg und gleichzeitig musste Neuhof mindestens Vierter werden. Und um ein Haar hätte es gereicht: Neuhof wurde tatsächlich Vierter und die GC-Damen verpassten den ersten Platz lediglich um elf Schläge.

Somit waren am Ende nicht die Punkte ausschlaggebend (Neuhof und GCMV je 15), sondern die Anzahl der gesamten Schläge. Hier hatte Neuhof ein Ergebnis von 205 über par und das GC-Team 212 über par. Lediglich sieben Schläge Unterschied entschieden also am Schluss über den Abstieg, der in der nächsten Spielzeit wieder in einen Aufstieg umgemünzt werden soll. 

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