Hockey

MHC zahlt in der Königsklasse Lehrgeld

Gegen das Top-Team HC Bloemendaal ist in der KO-8-Runde der EHL Endstation

Von 
Andreas Martin
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Marius Leser vom MHC (rechts) am Schusskreis im Duell mit dem Kapitän des HC Bloemendaal, Floris Wortelboer (links). © Dirk Markgraf/MHC

Mannheim/Thames Ditton. Auf der Anlage des Surbiton Hockey Club in Thames Ditton endete am Freitagabend für die Herren des Mannheimer HC der Traum vom Finalturnier der Euro Hockey League (EHL). Durch das 0:3 (0:0) gegen den EHL-Rekordsieger HC Bloemendaal war vor den Toren Londons in der KO-8-Runde der Königsklasse Endstation. Der mit sechs EHL-Titeln ausgestattete niederländische Rekordmeister war eine Nummer zu groß und ein ganz anderes Kaliber als der österreichische Meister AHTC Wien, den die Mannheimer am Donnerstag in der KO-16-Runde noch mit 8:0 (4:0) aus dem Weg geräumt hatten. „Insgesamt gesehen war Bloemendaal besser und hat verdient gewonnen. Die Jungs müssen lernen, dass man in so großen Spielen mit mehr Selbstvertrauen agieren muss“, verbuchte ein enttäuschter MHC-Coach Andreu Enrich die Niederlage als Erfahrung für sein junges Team.

Mutlose erste Halbzeit ohne effektive Offensiv-Aktionen

„Unser erste Halbzeit war richtig schlecht. Den Grund dafür kenne ich nicht, aber die Jungs waren sehr angespannt. Dadurch waren wir in Ballbesitz nicht in der Lage, unser Spiel zu spielen“, vermisste Enrich bei seiner Mannschaft in den ersten 30 Minuten im Spiel nach vorne die Entschlossenheit. Zumindest defensiv hielten die MHC-Herren aber dagegen. „Die zweite Hälfte verlief dann unglücklich. Nach wenigen Momenten, in denen wir zunächst selbst in Ballbesitz sind, bekommen wir das Gegentor“, sagte Enrich.

In der ersten Halbzeit gelang es dem MHC, vier HCB-Ecken erfolgreich abzuwehren und beim Halbzeitstand von 0:0 war für die Blau-Weiß-Roten noch alles drin. Die gingen die zweite Hälfte auch mutiger an, doch als der Ball bei Nathan Ephraums landete, brachte dieser Bloemendaal mit 1:0 (32.) in Führung. Die MHC-Herren konnten zwei Strafecken nicht zum Ausgleich nutzen (34.), stattdessen erhöhte Dennis Warmerdam auf 2:0 (41./SE). Nachdem der MHC Torhüter Adrian Rafi zugunsten eines elften Feldspielers vom Feld nahm (53.), hatte Hugo von Montgelas den Anschlusstreffer auf dem Schläger, doch auf der HCB-Torlinie stehend ging ihm der Ball an den Fuß (55.). Dennis Warmerdam traf 46 Sekunden vor Spielende noch zum 3:0 ins verwaiste MHC-Tor.

TSV Mannheim Hockey setzt Erfolgsserie gegen Köln fort

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Jubelstimmung herrschte dagegen am Sonntag unter dem Mannheimer Fernmeldeturm, wo die Herren des TSV Mannheim Hockey ihre Erfolgsserie in der Bundesliga mit einem 4:0 (1:0)-Sieg über Rot-Weiss Köln beeindruckend fortsetzten. Mit diesem Erfolg zogen die TSVMH-Herren als Tabellenzweiter nach Punkten mit dem Spitzenreiter Hamburger Polo Club gleich.

Dass der TSVMH auch nach dem siebten Saisonspiel in der Bundesliga weiterhin erster Verfolger von Polo bleibt, lag an den Toren von Alvaro Tello (17.), Philipp Wossidlo (35. und 54.) und Santiago Tarazona (48.) sowie an einem glänzenden Lukas Stumpf im TSVMH-Tor. „Ich bin stolz auf diese Jungs, sie haben sich diesen Sieg mit der ganzen Arbeit die sie da hineingesteckt haben, verdient“, lobte TSVMH-Trainer Héctor Martinez sein Team.

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