Hockey

Junges MHC-Team überzeugt

Sieg beim OB-Turnier des TSV Mannheim Hockey trotz Derby-Niederlage zum Auftakt. Köln triumphiert bei den Damen

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Andreas Martin
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Jossip Anzeneder (r.), der hier Nicolas Proske vom TSVMH enteilt, feierte den Turniersieg mit dem Mannheimer HC. © Michael Ruffler

Mannheim. Beim OB-Turnier des TSV Mannheim Hockey haben die Herren des Lokalrivalen Mannheimer HC ebenso den Turniersieg bejubelt wie die Damen von Rot-Weiss Köln. Beim Vorbereitungsturnier auf die Ende November beginnende Hallenhockey-Bundesligasaison sicherte sich der deutsche Hallenhockey-Meister MHC erst im letzten Turnierspiel mit einem 7:2 über den Erstligaaufsteiger HTC Stuttgarter Kickers den Turniersieg bei den Herren und verwies die punktgleichen Schwaben auf Platz zwei.

Im Turnier bot der MHC gegenüber der Meistersaison ein deutlich verjüngtes Team auf, mit dem er auch in die Hallensaison geht. „Bei uns steht der Hallenkader bis Ende Dezember schon fest. Ob im Januar Nationalspieler zu uns stoßen, werden wir sehen“, weiß MHC-Herren-Co-Trainer Zafer Kir, dass im Feld für die deutschen Nationalteams die Aufgaben in der FIH Pro League anstehen, während sich hierzulande der Sport in die Halle verlagert hat.

Der MHC zeigte sich von der 3:5-Auftaktniederlage im Derby gegen den TSV Mannheim Hockey mit den Siegen gegen den Münchner SC (8:2) und Rot-Weiss Köln (8:3) gut erholt. Einen Wermutstropfen gab es beim Erfolg über die Domstädter, als sich MHC-Akteur Nico Reichert eine Bänderzerrung zuzog.

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Beim drittplatzierten TSVMH steht der Hallenkader noch nicht endgültig. Coach Héctor Martinez nutzte die Gelegenheit, einige junge Spieler anzuschauen, weshalb im zweiten Turnierspiel gegen Stuttgart auch eine sehr junge Mannschaft für den Vizemeister auf der Platte stand, die mit 2:6 verlor. Es folgten ein 7:5-Erfolg gegen den Münchner SC und ein 3:3 gegen Rot-Weiss Köln. „Für uns gilt es erst einmal, sich wieder ans Hallenhockey zu gewöhnen“, sagt Martinez.

Bei den Damen nahm der Mannheimer HC hinter Köln Platz zwei ein. Der Meister besiegte zum Auftakt im Derby den TSVMH mit 4:2, trennte sich vom Feudenheimer HC mit 4:4, unterlag RW Köln mit 1:4 und gewann mit 5:2 gegen den Münchner SC. „Wir hatten vor dem Turnier zwei Trainingseinheiten in der Halle, da müssen sich die Abläufe erst noch finden“, war MHC-Damentrainer Christian Wittler mit dem Turnierauftritt seiner Mannschaft zufrieden. Mit Chiara Vischer, Charlotte Gerstenhöfer, Julia Hemmerle, Aina Kresken und Stine Kurz brachten am Sonntag gleich fünf MHC-Spielerinnen mit den deutschen Feldhockey-Damen und der neuen Bundestrainerin Janneke Schopman in die USA auf, wo sie sich auf die im Dezember in Argentinien steigenden FIH Pro League-Spiele einstimmen.

TSVMH-Damen nutzen Turnier zum Testen

Die TSVMH-Damen mussten sich neben dem MHC und dem FHC auch München (3:4) und Köln (1:6) geschlagen geben und wurden Fünfter. „Die Ergebnisse sind für mich zweitrangig. Wir haben einiges ausprobiert, denn die Vorbereitungszeit auf die Hallensaison ist mit zwei Wochen extrem kurz“, betont TSVMH-Coach Yannick Dehoff.

Der FHC, der sich Köln (0:2) und München (0:1) knapp geschlagen geben musste, kam auf Platz vier. „Wir hatten schon erste Vorbereitungsspiele in der Halle, schließlich ist die Zweite Feldhockey-Bundesliga eine Woche früher in die Winterpause gegangen“, sah FHC-Damencoach Tobias Herre hierin aber letztlich nur einen kleinen Vorteil.

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