Großsachsen. Verloren und letztlich doch gerettet. Handball-Drittligist TVG Großsachsen zitterte sich am Wochenende zum Klassenerhalt. Nach ihrem letzten Heimspiel gegen die TGS Pforzheim und der 28:29 (15:13)-Niederlage gegen die Goldstädter war Großsachsen plötzlich wieder mittendrin im Abstiegskampf. Doch durch den 27:25-Erfolg des TV Hochdorf gegen den TuS Fürstenfeldbruck war am Samstagabend sicher: Großsachsen spielt ein weiteres Jahr in Liga drei.
Vor dem Spiel hatte Großsachsen mit dem Ausfall von Philipp Schulz eine bittere Pille zu schlucken (Knieverletzung). Und es sollte sich vor allem in Durchgang zwei zeigen, dass Großsachsen ein "Shooter" wie Schulz aus dem Rückraum fehlt. Nach einer 15:13-Führung zur Pause zog sich Pforzheim mehr und mehr zurück. Bis zum 20:18 (38.) schien alles für den TVG zu laufen, aber so richtig absetzen konnten sich die Bergsträßer nicht. Im Gegenteil: Großsachsen hatte gleich zweimal die Chance zu erhöhen, schaffte es aber nicht, davonzuziehen.
Pforzheim traf fünfmal in Folge und lag plötzlich mit 22:20 (45.) in Front. Der TVG kam nochmals zurück, 22:22 (48.), Auszeit Pforzheim, 22:25 (52.). Mit drei schnellen Treffern weckte Großsachsen dann erneut die Hoffnung der heimischen Fans. Aber selbst der 28:28-Ausgleichstreffer von Jonas Gunst (60.) reichte nicht zum erhofften Punkt. Mit dem Schlusspfiff kassierte der TVG den bitteren Gegentreffer.
Vor der Partie wurden mit Andreas Fischer, Florian Sauer, Dominic Sauer, Simon Reisig und der TVG-Ikone Tobias Kohl viele altgediente Spieler verabschiedet, das folgende 24-stündige Zittern passte allerdings nicht in das Drehbuch für das letzte Heimspiel der Saison.
TVG Großsachsen: Fischer, Fraefel; Gunst (7/6), Zweigner (2), Masica (7), Jörres (2), Knierim, Straub, Zahn (1), Rybakov (5), Spilger (1), Sauer D. (1), Sauer F., Reisig (2). zg
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