Willstätt. Das Spitzenspiel der Handball-Regionalliga war nichts für schwache Nerven. Aufsteiger SG Heddesheim verlangte der HSG Willstätt/Hanauerland im Duell der beiden mit 6:0 Punkten gestarteten Teams alles ab. Am Ende musste sich die Mannschaft von Trainer Frank Schmitt in der Ortenau aber knapp mit 31:32 (18:18) geschlagen geben.
„Das war eines der besten Spiele, seit ich hier Trainer bin“, ordnete SGH-Coach Frank Schmitt die Partie nach dem ersten Ärger ein. „Wir haben einem körperlich überlegenen, richtig guten Gegner das Leben enorm schwer gemacht.“
Die favorisierten Gastgeber lagen zwar früh mit 6:2 vorne (9.), aber danach steigerte sich die SGH, egalisierte zum 9:9 (18.) und war fortan immer auf Augenhöhe. Allerdings wurde schon früh klar: Gegen die wurfgewaltigen Rückraumschützen hatten die Nordbadener Schwerstarbeit zu verrichten, konnten sie aber auch nie komplett ausschalten.
Gut lief indes das Angriffsspiel der SGH, wo lange Zeit im Sieben gegen Sechs und mit zwei Kreisläufern agiert wurde. Als spielentscheidend betrachtete Schmitt schließlich die Rote Karte gegen Jonas Bauer, einen seiner beiden Kreisläufer: „Danach musste ein Rückraumspieler seine Position übernehmen und damit stimmten die Abläufe nicht mehr ganz.“
So geriet Heddesheim nach der 27:24-Führung (47.) mit 27:29 ins Hintertreffen (55.). Nach dem 30:32 in der Schlussminute lief der SGH schließlich die Zeit davon, es reichte nur noch zum 31:32-Anschlusstreffer durch Philipp Badent zehn Sekunden vor dem Ende.
SGH-Tore: Badent (9), Pauli (7/7), Reisig (4), Hoffmann, Maurer, Stephan (je 3), Kirschner (2). me
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