American Football - Danny Washington von den Rhein-Neckar-Bandits erzielte seinen ersten WM-Touchdown im Nationaltrikot

"Es wäre mehr möglich gewesen"

Von 
Marc Schüler
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Innsbruck. Mit einem fünften Platz kehrt die deutsche American-Football-Nationalmannschaft mit dem Mannheimer Danny Washington von der Weltmeisterschaft aus Österreich zurück. Seinen erhofften Touchdown erzielte er am vergangenen Samstag gegen Frankreich im Spiel um Platz 5 und half damit den 21:17 Sieg Deutschlands zu sichern. Über seine Eindrücke von dieser Weltmeisterschaft sprach er jetzt mit dieser Zeitung.

Glückwunsch zum fünften Platz. Wie fühlst du dich?

Danny Washington: Super, wir haben es geschafft. Und der Fluch des ersten Touchdowns ist gebrochen, auch wenn ich mich auch bei dieser Weltmeisterschaft verletzt habe. Schon im ersten Spiel habe ich mir eine schmerzhafte Rippenverletzung zugezogen, eben gerade kam noch eine Blessur am Fuß hinzu. Dennoch ist es immer schön bei einer Weltmeisterschaft für sein Team Punkte zu erzielen.

Platz fünf ist auf den ersten Blick respektabel. Seid ihr mit eurem Abschneiden zufrieden?

Washington: Es wäre sicher mehr drin gewesen. Wir sind zwar die Besten in Europa, doch wäre durchaus mehr möglich gewesen.

Machst du das an der kurzen Vorbereitungszeit fest?

Washington: Das denke ich schon. Je länger man sich vorbereitet, desto besser kann man abschneiden. Speziell für die ganzen Neulinge waren die beiden Tage sicher eine zu kurze Vorbereitungszeit. Ich denke, das hätte speziell im Spiel gegen Mexiko zum Auftakt den Unterschied machen können.

Du hast innerhalb von acht Tagen vier Spiele absolviert. Wie denkst du über diesen sehr engen WM-Zeitplan?

Washington: Das ist ein sehr hartes Programm. Zum Glück hatten wir vor den Finalspielen zwei freie Tage, aber es ist keine Seltenheit, dass sich Verletzungen häufen.

Hast du dich hier in Österreich wohl gefühlt? Wie hast du die gesamte Organisation des Turniers empfunden?

Washington: Die Organisation der Weltmeisterschaft war einfach hervorragend und unsere Unterbringung ebenso. Unser Mannschaftshotel in Innsbruck war Weltklasse, das sind wir von unserer Europameisterschaft in Deutschland im vergangenen Jahr nicht gewohnt gewesen.

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