Duisburg. Erst Joseph Boyamba, jetzt Dominik Martinovic. Pünktlich zum Saisonfinale melden sich auch die Torjäger des SV Waldhof wieder zurück. Nach Boyambas Treffer gegen Zwickau – seinem ersten seit Dezember 2020 – hat Teamkollege Martinovic mit dem zwischenzeitlichen Führungstreffer zum 1:0 in Duisburg (21.) nun ebenfalls eine längere Durststrecke überwunden. Der 24-Jährige war zuletzt seit acht Spielen ohne Erfolgserlebnis.
„Klar ist die Erleichterung groß“, sagte der Mittelstürmer nach dem Abpfiff. „Der Trainer hat mir immer das Vertrauen gegeben und ich habe für die Mannschaft geackert. Manchmal erzwingt man sich so das Glück und in Duisburg war das dann so“, freute sich der Deutsch-Kroate über seinen neunten Treffer. Allerdings hielt sich die Euphorie dann auch in überschaubaren Grenzen, weil am Ende mehr als nur der eine Zähler drin gewesen wäre und Martinovic beim Nachschuss von Rafael Garcias vergebenem Elfmeter zum Matchwinner hätte werden können.
„Das ist ein guter Trend“
„Bis zur 89. Minute hätten wir gesagt: Okay, den Punkt nehmen wir mit. Aber wenn man in der 90. Minute noch so zwei Chancen hat, dann müssen es eigentlich drei Zähler sein“, ärgerte sich der ehemalige Großaspacher über die vergebenen Möglichkeiten. „Ich versuche es da mit dem schwachen linken Bein und der Torwart ist schnell wieder oben. So ist Fußball“, kommentierte Martinovic bei „MagentaSport“ den an ihm verursachten Foulelfmeter und die folgenden turbulenten Szenen unmittelbar vor dem Abpfiff.
Den verpassten Möglichkeiten lange nachtrauern wollte der Offensivmann, dem vor dem Spiel von Verteidiger Anton Donkor noch der letzte schnittige Schliff bei seiner Stürmerfrisur verpasst wurde, aber nicht. „Ich denke,wir haben ein gutes Auswärtsspiel gemacht. In den vergangenen beiden Spielen haben wir jetzt vier Punkte geholt – das ist ein guter Trend“, sprach Martinovic von einer Entwicklung in die passende Richtung. „Jetzt haben wir bis zum nächsten Sonntag Zeit zum Regenerieren und dann kommt Lübeck. Da wollen wir auf jeden Fall dreifach punkten“, blickte der Stürmer bereits voraus – und setzt dabei sicher auch auf die wiedererstarkte Abteilung Attacke. th
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