Mannheim. Beim Fußball-Landesligisten FK Srbija Mannheim zeigt die Tendenz in die richtige Richtung. Nach einer ernüchternden 0:3-Auftaktniederlage beim FC Türkspor Mannheim folgten zuletzt fünf Siege und ein Unentschieden. Dementsprechend ist der FK als Zweiter wieder dick im Aufstiegsrennen, allerdings absolvierten die Feudenheimer bereits ein Spiel mehr als Türkspor Mannheim und der FV Brühl.
Besonders positiv stach zuletzt das Defensivverhalten hervor. In den vergangenen sechs Ligaspielen gab es gerade einmal einen Gegentreffer zu beklagen. Diese neu hinzugewonnene Stabilität ist auch auf Miljan Joksimovic zurückzuführen. Der Neuzugang vom VfL Kurpfalz Neckarau nahm sofort eine Schlüsselrolle in der Duric-Elf ein und wurde prompt zum stellvertretenden Kapitän ernannt. Sein Wechsel an die Lauffener Straße sorgte jedoch für Verwunderung. Schließlich galt das Neckarauer Eigengewächs Joksimovic fast schon als Kultfigur beim VfL Kurpfalz.
Am Feiertag das Duell gegen die alten Kollegen
„Bereits in der vergangenen Winterpause deutete sich dieser neue Karriereschritt an“, erklärt Joksimovic. Viele einstige Kollegen und Freunde haben den Verein mittlerweile verlassen. Folgerichtig bot sich auch für ihn ein Wechsel an. „Ich hatte zwar vorher keinen Kontakt zu Srbija, doch irgendwie war der Schritt logisch. Beispielsweise spielt dort mein Kindheitsfreund Dorde Vlacic. Wir haben uns mal gegenseitig versprochen, noch einmal gemeinsam zu kicken“, berichtet Joksimovic lachend und fügt hinzu: „Ich habe den VfL nicht wegen der zuletzt enttäuschenden Spielzeiten verlassen.“
Der sportlichen Zukunft bei Srbija blickt Joksimovic derweil optimistisch entgegen. Perspektivisch gesehen ist an der Lauffener Straße sogar der Sprung in die Verbandsliga möglich. Geht es nach Joksimovic, soll der Trend weiter anhalten. „Aktuell arbeiten wir richtig gut. Speziell unsere Defensivarbeit ist hervorragend. Das ist aber nur darauf zurückzuführen, dass jeder nach hinten arbeitet“, verdeutlicht der baumlange Innenverteidiger. Wo Srbija schlussendlich landen wird, möchte Joksimovic zu diesem Zeitpunkt noch nicht prognostizieren. Druck sieht er auf sich und seine Mannschaft zumindest nicht zukommen. „Ich glaube, dass beispielsweise bei Türkspor oder Brühl die Erwartungshaltung wesentlich höher ist“, so der langjährige Spieler des VfL Kurpfalz Neckarau. Falls trotzdem der Aufstieg gelingen sollte, würde Joksimovic diesen gerne mitnehmen. „Natürlich wäre die Verbandsliga eine tolle Sache, die mich reizen würde“, sagt er selbstbewusst.
Am Donnerstag (15 Uhr) steht für Joksimovic das besondere Duell gegen seinen ehemaligen und bisher einzigen Ex-Verein, den VfL Kurpfalz Neckarau, an. Die Südstädter befinden sich in einer veritablen Krise, mit null Punkten aus sechs Spielen rangiert der Fusionsclub auf dem vorletzten Platz. Zuletzt setzte es eine herbe 2:8 (1:2)-Klatsche gegen den Tabellenführer DJK/FC Ziegelhausen-Peterstal. Dementsprechend liegt die Favoritenrolle beim FK Srbija und Miljan Joksimovic.
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