Handball-Badenliga

Unangenehme Aufgaben

Friedrichsfeld muss gegen Hardheim ran und Heddesheim trifft auf Birkenau

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Johann Engelhardt (grünes Trikot) kehrt beim TVF zurück. © Pix

Mannheim. Nach einem spielfreien Wochenende sind am Samstag die Badenliga-Handballer des TV Friedrichsfeld und der SG Heddesheim wieder am Ball. Und beide Teams bekommen es jeweils in eigener Halle mit äußerst unangenehmen Gegnern zu tun.

Bereits um 17.30 Uhr empfangen die Friedrichsfelder den TV Hardheim und wollen unbedingt den zweiten Saisonsieg einfahren. Doch TVF-Co-Trainer Sven Rüffer warnt vor den Gästen, die zwar traditionell vor allem heimstark sind, aber insgesamt über eine erfahrene und körperlich starke Mannschaft verfügen. „Wir müssen von Beginn an voll da sein und eine hohe Intensität an den Tag legen“, fordert Rüffer.

Seel nicht gefordert

Und da man über die großgewachsenen Spieler in der kompakten Deckung wohl kaum drüber kommt, müsse man eben konsequent in die Lücken ziehen und die Abwehr in Bewegung bringen, um sich Chancen zu erspielen. Diese sollten dann auch noch möglichst konsequent genutzt werden, um Hardheim keine Konter zu ermöglichen.

„Gelingt es, den Gegner in den Positionsangriff zu zwingen, dann steigen die Chancen deutlich“, ist auch TVF-Sprecher Florian Kuhn überzeugt.

Personell sieht es bei Friedrichsfeld sehr gut aus, das Trainer-Gespann Zdenko Gajarski und Rüffer sollte den kompletten Kader zur Verfügung haben. Auch Rechtsaußen Johann Engelhardt ist wieder dabei, so dass „Feuerwehrmann“ Tobias Seel nicht gefordert ist.

Seel, der eigentlich seine Karriere beruflich bedingt beendet hatte, hält sich einmal pro Woche bei seinem alten Team fit und als Engelhardt kurzfristig krank ausfiel, sprang er im letzten Heimspiel gegen Pforzheim/Eutingen in die Bresche. „Das wird aber keinesfalls die Regel sein. Gleichzeitig sind wir natürlich extrem dankbar, wenn er aushilft, wenn Not am Mann ist“, so Kuhn.

Die SG Heddesheim empfängt um 18.30 Uhr den TSV Birkenau zum Derby in der Nordbadenhalle. Und das als verlustpunktfreier Tabellenführer, wobei auch Trainer Frank Schmitt klarstellt, dass das Klassement zu einem so frühen Zeitpunkt wenig Aussagekraft hat.

Schmitt warnt

„Aber natürlich fällt nach drei Siegen manches leichter als nach drei Niederlagen“, würde er – gerade in eigener Halle – die Serie nur zu gerne ausbauen. Allerdings kommt mit Birkenau eine gefährliche Mannschaft: Vor der Runde hatten die Odenwälder einen personellen Umbruch, haben sich aber schnell gefunden und unter anderem mit dem dem Auftaktsieg beim TSV Amicitia Viernheim aufhorchen lassen. Dies sollte für die SGH Warnung genug sein. „Unterschätzen darf man in dieser Liga überhaupt keinen Gegner. Das ist alles extrem ausgeglichen“, so Trainer Schmitt.

Zwei Punkte hat auch der TSV Amicitia Viernheim fest eingeplant, der zur ungewohnten Anwurfzeit am Sonntagabend um 18.45 Uhr den TSV Rot-Malsch empfängt. „Wir kennen den Gegner gut und wissen, was sie können“, lässt sich Viernheims Trainer Christian Müller nicht vom verkorksten Start der Gäste mit 0:6 Punkten blenden. „Rot-Malsch hat hier bei uns einen guten Osada-Cup gespielt und kann jedem Gegner das Leben schwer machen. Sie spielen durchaus einen unangenehmen Handball“, so Müller. me

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