Handball

TVL weiter hinter den Erwartungen

Lampertheim verliert gegen Fürth/Krumbach II

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War bei einem schwachen TVL-Auftritt bester Werfer: Tim Pfendler. © Berno Nix

Lampertheim. Der TV Lampertheim hat auch im letzten Spiel der Hinrunde in der Bezirksliga A nicht die Leistung abgerufen, die sich Spieler und Trainer Achim Schmied selbst vorgenommen haben. „Das war heute einfach schlecht“, fand der enttäuschte Coach deutliche Worte nach der 28:32 (13:17)-Niederlage bei der bis dato punktgleichen HSG Fürth/Krumbach II. „Die Fürther haben das ordentlich gemacht, haben die Leistung gezeigt, die man von ihnen erwarten konnte. Wir nicht“, sagt Schmied.

Mit nun 12:14 Punkten und Tabellenplatz acht ist der Bezirksoberliga-Absteiger aus der Spargelstadt meilenweit davon entfernt, den im Sommer als Betriebsunfall deklarierten Abstieg vergessen zu machen. Vom direkten Wiederaufstieg spricht beim TVL schon lange niemand mehr, die Niederlage in Fürth zeigte vor der Weihnachtspause noch einmal deutlich, weshalb das auch besser so ist. „Besonders ärgert es mich, dass wir so viele Kontertore kassiert haben und dabei sehr behäbig im Umschalten waren. Wenn man einen schlechten Tag hat und spielerisch nicht alles klappt, dann muss man zumindest laufen“, haderte Schmied.

Elf Tore durch Gegenstöße

Dabei begannen die Lampertheimer durchaus gut, aber nach dem starken Beginn ließen sie schnell nach. Die Zielstrebigkeit ging verloren, Chancen wurden ausgelassen und Fürth/Krumbach begann erfolgreich zu kontern. Am Ende waren es elf Gegenstoßtore. „Wenn wir davon nur die Hälfte kassieren, dann sieht das Spiel ganz anders aus“, ist der TVL-Trainer überzeugt. So aber zogen die Odenwälder auf 10:6 (15.) davon und machten aus dem 17:13 zur Pause im zweiten Abschnitt ein 25:20 (48.). Lampertheim bäumte sich noch einmal auf, verkürzte auf 23:25 (53.), aber zu mehr reichte es nicht. Drei Treffer der Gastgeber zum 30:25 sorgten drei Minuten vor dem Ende für die Entscheidung.

„Wir hatten durchaus gute Aktionen, aber die wechselten sich immer wieder mit schlechten ab. Dazu die Konter – das war dann nicht zu kompensieren“, ärgerte sich Schmied, der zudem Leistungsträger Felix Nieter schmerzhaft vermisste: „Ich weiß nicht, ob es mit ihm gereicht hätte, aber es wäre auf alle Fälle enger geworden.“

Nach dem letzten Spiel des Jahres werden die Lampertheimer in dieser Woche noch trainieren, dann über Weihnachten und Silvester eine Pause einschieben, ehe am 3. Januar die Vorbereitung auf die am 14. beginnende Rückrunde beginnt. Und da haben sich die Spargelstädter noch einiges vorgenommen: „Wir wollen zeigen, dass wir mehr können, als wir in der Hinserie gezeigt haben. Da kommen dann einige Spiele, in denen wir was gutzumachen haben“, gibt sich Schmied bereits kämpferisch und ist optimistisch, dass mit neu aufgeladenem Akku seine Akteure ein anderes Gesicht zeigen werden.

TVL-Tore: Pfendler (6/3), Kettler (5), Heiler, Gaebler, Alex Kühr, Lochbühler (je 3), Hedderich (2), Größler (2/2), Nick Kühr (1). me

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