Handball-Badenliga

TVF sendet Lebenszeichen

Im Kellerduell gegen Birkenau gelingt Friedrichsfeld ein 30:26-Erfolg. SG Heddesheim jetzt alleine an der Spitze

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Marcus Essinger
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Friedrichsfelds Johann Engelhardt trug zum wichtigen Heimsieg des TVF ebenfalls einen Treffer bei. © Michael Ruffler/Pix

Mannheim. Die Erleichterung in der Lilli-Gräber-Halle war greifbar: Die Badenliga-Handballer des TV Friedrichsfeld sendeten mit einem 30:26 (12:12)-Heimsieg im Kellerduell gegen den TSV Birkenau ein Lebenszeichen und bescherten dem neuen Cheftrainer Sven Rüffer einen gelungenen Einstand.

Erst am Donnerstag wurde Zdenko Gajarski freigestellt und Rüffer befördert. Doch der langjährige Spieler und Abwehrstratege des TVF wollte nach dem Erfolg seine Person gar nicht in den Vordergrund rücken: „Ich war die ganze Zeit schon im Trainerteam und auch in den nächsten Wochen werde ich nicht viel ändern können“, betont er.

Gleichzeitig möchte Rüffer dennoch seine Handschrift stärker einbringen: „Wir müssen in der Abwehr aggressiver werden, brauchen dazu schnelle Beine und darüber sollten wir dann auch in die erste und zweite Welle des Gegenstoßes kommen“, hat er klare Vorstellungen. „Aber in erster Linie wird es viel um das Thema Selbstvertrauen gehen“, gibt er zu. Und dazu war der Sieg gegen den Vorletzten TSV Birkenau, zu dem man nun bis auf einen Zähler herankam, Gold wert. „Es war heute ein großer Kampf, aber phasenweise auch – wie nicht anders zu erwarten – viel Krampf“, redete Rüffer den Sieg nicht schön, sondern lobte vielmehr, dass seine Mannschaft viel Leidenschaft an den Tag legte und auch die Phasen überstand, als Birkenau Oberwasser bekam.

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So übernahmen die Friedrichsfelder nach dem 3:5 (10.) mit einem 4:0-Lauf zum 7:5 (14.) die Führung. Aber Anfang der zweiten Hälfte lief es in der Offensive nicht gut, Chancen wurden ausgelassen und die Odenwälder drehten das Resultat zum 14:15 (36.). „Da haben wir aber unseren Stiefel weitergespielt, gekämpft und uns dann auch wieder belohnt“, meinte Rüffer zum Zwischenspurt zum 20:16 (43.). Als Niclas Winkler sechs Minuten vor dem Ende zum 27:21 traf, waren die ersten Punkte seit sieben Spielen in trockenen Tüchern. – TVF-Tore: Urban (8), Mehl (6), Keil (4), Winkler (4/3), Schweizer, Embach (je 2), Hindenberger, Dollinger, Engelhardt, Eberlein (je 1).

Viernheim – Pf./Eutingen 24:25

Die Tabellenführung eingebüßt hat der TSV Amicitia Viernheim durch eine bittere 24:25 (14:13)-Heimniederlage gegen die SG Pforzheim/Eutingen II. Drei Minuten vor dem Ende führten die Südhessen noch mit 24:22, kassierten dann einen 0:3-Lauf, wobei die Gäste mit der Schlusssirene den Siegtreffer markierten. Ausschlaggebend für die Niederlage war in erster Linie die mangelhafte Angriffseffektivität der Viernheimer. – TSV Amicitia-Tore: Böckly (5), Helbig (4/2), Hassanien, Oswald (je 3), Bolkart (3/2), Welte, Seib (je 2), Fath, Deege (je 1).

Knittlingen – Heddesheim 26:35

Alleiniger Badenliga-Spitzenreiter ist nun die SG Heddesheim, die die Aufgabe beim TV Knittlingen mit 35:26 (19:13) löste und dabei die Breite des Kaders ausnutzen konnte. Besonders positiv war die Entlastung des Haupttorschützen Fabian Engels durch Philipp Badent, sowie die Effektivität von Jonas Bauer und Simon Reisig. Einen Sahnetag erwischte darüber hinaus Leon Dennhardt mit seinen zehn Treffern bei sehr guter Quote. Mitte der zweiten Hälfte verkürzte Knittlingen zwar noch einmal auf zwei Tore, doch die SGH berappelte sich und machte mit einem Spurt von 23:21 auf 29:21 (52.) alles klar.

SGH-Tore: Dennhardt (10/6), Badent (7), Kirschner, Reisig, Bauer (je 4), Engels, Pugar (je 2), Hoffmann, Kettner (je 1).

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