Lampertheim. Die Bezirksliga-A-Handballer des TV Lampertheim sind bereits am Donnerstagabend gefordert. Und die Aufgabe für den Tabellenzweiten hat es in sich: Mit dem SV Erbach II ist ab 20 Uhr eine Mannschaft in der Jahnhalle zu Gast, die dem TVL in der Hinrunde beim 34:34 einen Punkt abknöpfte.
„Damals haben sie mit voller Kapelle gespielt, einige Erstmannschaftsspieler waren dabei und auch Routiniers, die nur manchmal aushelfen“, erinnert sich TVL-Trainer Tobias Führer und erwartet ähnliches jetzt wieder: „Unter der Woche müssen sie nicht auf ihre erste Mannschaft Rücksicht nehmen.“ Sein Gegenüber, Erbachs Spielertrainer Oliver Heß bestätigt dies: „Wir können aus dem Vollen schöpfen, haben alle Mann an Bord.“
Trotz der Qualität Erbachs zählt für Lampertheim nur ein Sieg. Schließlich möchte man in Schlagdistanz zum Tabellenführer Pfungstadt bleiben und zehn Tage später mit einem Sieg im direkten Vergleich die Spitze übernehmen. „Das ist das Ziel“, meint Führer, ergänzt aber auch: „Erbach ist eine schwere Aufgabe, Pfungstadt ein echter Brocken und wenn wir das geschafft haben sollten, dann wartet noch Biblis auf uns.“
Damit haben die Lampertheimer in den letzten drei Spieltagen genau die drei Teams vor der Brust, gegen die in der Hinrunde die bisher fünf Minuspunkte kassiert wurden. Genauso klar ist aber auch: Bleibt der TVL bei fünf Miese, dann ist er Meister. „Man merkt schon ein Stück weit, dass der Druck steigt und die heiße Phase jetzt kommt“, sagt Führer, der seine Mannschaft aber gewappnet sieht.
Dass die Partie vom ursprünglichen Sonntagstermin auf den Donnerstagabend verlegt wurde, sieht der Coach als „nicht ideal, aber auch nicht problematisch“ an. Der Grund ist die Aufbauarbeit für den Tanz in den Mai, die mehr Zeit in Anspruch nimmt, als ursprünglich eingeplant. Schade sei nur, dass man das nicht bei der Spielplangestaltung berücksichtig habe, zumal im Hinspiel auch die Erbacher Hallenprobleme hatten und ein Tausch der Heimspiele für beide Seiten Vorteile gehabt hätte. „Da wir trotzdem in Bestbesetzung spielen können, stört uns das nicht weiter“, stellt Führer klar und hofft trotz ungewohnter Zeit auf Unterstützung von den Rängen. me
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