Handball

Groß-Rohrheim muss sofort wieder da sein

Nach drei Wochen Liga-Unterbrechung wartet am Samstag der TuS Griesheim auf das Team von Frank Herbert

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Starkes Comeback: Groß-Rohrheims Marcel Banghard. © Nix

Groß-Rohrheim. Vor drei Wochen absolvierten die Handballer des TV Groß-Rohrheim ihr letztes Pflichtspiel, holten ein 23:23-Remis gegen Pfungstadt und blieben damit im dritten Spiel in Folge ungeschlagen. „Wenn man sich diese Bilanz anschaut, dann hätte man natürlich am liebsten weitergespielt“, meint TVG-Trainer Frank Herbert. Doch letztlich konnte er der Pause dann doch etwas Positives abgewinnen, schließlich war in dieser Zeit fast jeder Spieler mal krankheitsbedingt raus, aber jetzt – rechtzeitig vor dem Heimspiel am Samstagabend (18.30 Uhr) gegen den TuS Griesheim – sieht es personell wieder besser aus.

Fehlen werden noch der verletzte Johannes Krist (Knie), der aber inzwischen auch wieder Teile des Trainings mitmachen kann, sowie die Langzeitausfälle Niklas Fries und Louis Erlemann. „Niklas und Louis sind eigentlich unsere etatmäßigen Rückraum-links-Spieler. Das muss man sich immer wieder vor Augen halten“, zollt Herbert seinem Team Respekt, wie diese Ausfälle bislang kompensiert werden konnten. Besonders Marcel Banghard, der nach einer Handball-Pause zur Vorbereitung wieder eingestiegen ist, hilft mit starken Leistungen, die Lücke zu schließen: „Er macht das wirklich gut“, lobt der TVG-Coach.

Mit der bisherigen Ausbeute ist der erfahrene Groß-Rohrheimer Trainer durchaus zufrieden, will aber nun schnell wieder in Tritt kommen. „Nach dem Pfungstadt-Spiel war ein gewisser Spannungsabfall erkennbar. Das können und dürfen wir uns aber nicht erlauben. Ab jetzt gilt es wieder. Jeder muss ans Limit gehen“, unterstreicht er und hat entsprechend auch nach dem Dienstagstraining seine Mannschaft eingeschworen: „Wir können uns nicht auf den bislang geholten Punkten ausruhen.“

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Mit dem TuS Griesheim erwartet der TVG nun allerdings einen ganz dicken Brocken. Die Rollen sind gegen das etablierte Team mit der bärenstarken Besetzung klar verteilt. „Wir sind Außenseiter“, so Herbert, „was aber nicht bedeutet, dass wir die Punkte kampflos hergeben.“

Dass Griesheim mit für die eigenen Ansprüche eher mäßigen 6:4 Punkten in die Runde gestartet ist, überrascht durchaus. Schließlich kam mit Jonas Ahrensmeier ein Akteur vom Drittligisten Hanau zurück zum TuS. Darüber hinaus verfügt Griesheim mit Joschua Lugert über einen ganz starken Spielmacher, der es immer wieder versteht, seine Nebenleute in Szene zu setzen, aber gleichzeitig auch torgefährlich zu sein. Besonderes Augenmerk wollen die Groß-Rohrheimer allerdings auf die pfeilschnellen Außen der Gäste legen. „In ihrem Gegenstoßspiel sind sie brandgefährlich“, warnt Herbert, der Griesheim als eines der temporeichsten Teams der Liga ansieht: „Da gibt es nicht viel besseres.“

Doch verstecken wird sich der TVG ganz sicher nicht. In der von den Gegner wegen ihrer Enge gefürchteten Bürgerhalle soll dem Favoriten Paroli geboten werden. Und auch dafür war die Pflichtspielpause gerade passend. So legte man im Training einen Schwerpunkt auf die Auslösehandlungen im Angriff, nachdem zuletzt der Druck aus dem Rückraum etwas fehlte. „Es geht darum, dass wir in die Tiefe kommen, Druck aufs Abwehrzentrum ausüben, aber noch genügend Möglichkeiten besitzen, unsere Mitspieler zu bedienen“, erläutert Frank Herbert, der am liebsten dort weitermachen würde, wo vor drei Wochen gegen Pfungstadt aufgehört wurde: mit dem Punkten. me

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