Viernheim. Viernheim trauert um sein Fußballidol: Karl-Heinz Kiß verstarb am vergangenen Sonntag im Alter von 82 Jahren an einer langen schweren Krankheit. Dies wurde nun aus dem Umfeld seiner Familie bekannt.
Kiß war ein Rechtsaußen par excellence. Das zeigte er schon in seiner Jugend, wo er sich bei seinem Heimatverein Spvgg Amicitia Viernheim einen Namen machte. Kurz nachdem die Viernheimer 1957 in die Zweite Liga Süd aufgestiegen waren, erkämpfte er sich dort einen Stammplatz, schoss viele Tore oder bereitete welche vor.
Wechsel zu Preußen Münster
Das war auch Bundestrainer Sepp Herberger nicht entgangen, der ihn 1962 vor der anstehenden WM in Chile für sein 50er-Aufgebot nominierte. Als die Bundesliga 1963 aus der Taufe gehoben wurde, wechselte Kiß zum Bundesliga-Gründungsmitglied Preußen Münster, für das er 24 Spiele bestritt und am 24. August 1963 - also am 1. Spieltag - gegen den Hamburger SV das 1:0 von Falk Dörr vorbereitete.
Nach dem Münsteraner Abstieg zog es Kiß 1965 ins Rhein-Neckar-Dreieck zurück. Dort heuerte er für drei Jahre beim damaligen Süd-Regionalligisten SV Waldhof (89 Spiele, 18 Tore) an. Später ließ er seine Karriere bei der SG Hemsbach, dem SC Olympia Lorsch und dem VfR Fehlheim ausklingen. Karl-Heinz Kiß, der mit seiner ruhigen, besonnenen Art viele Freundschaften schloss, war auch noch nach seiner aktiven Laufbahn am Fußballgeschehen interessiert - insbesondere an dem Viernheimer.
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